Feedback – Reise

03.08.2018

Ich bin Amerikaner. Wir wohnen in der Nähe von Denver, Colorado. Deine Videos von Alpen Cross sind wunderschön! Ich möchte ein Alpen Cross in 2020 machen. Darf ich auf English sprechen? I may have four people to do an Alpen Cross with in 2020. I have a few questions:
How do you know if a route is scenic and bikable?
If you were to get a new bike for Alpen Cross what specifications would you look for?
I am looking at 29ers with 130- 150mm travel (Federweg). Any further suggestions?
How old was your Sohn for the 2017 trip? My 8 year old wants to go. Not sure if he could handle it.
You have wonderful videos and advice on your webpage. I am looking forward to the Alpen Cross 2018 video!

Antwort: Thanks for your feedback! About your questions:
I never know for sure if a route is scenic or bikable. I have some experience with hiking maps in the Alps and try to anticipate, but even though sometimes I’m very wrong.
The type of bike depends on which route you choose. Whether you prefer forest roads or freeride trails. How much luggage you want to carry. etc. In general I would recommend a typical all mountain full suspension bike. Most important is that it is in good shape, reliable and has recently been serviced. Suspension travel is secondary. 2015 I rode a difficult AlpenCross with a non-suspended bike. It is possible but quite challenging. 130-150 mm should be sufficient.
My son was 13 years old when we made our trip in 2017. I wouldn’t do it with an 8-year-old. I think even if the kid is very athletic, such little kids lack the ability to persevere and push forward for many hours.
Many greetings to Colorado! I wish I could bike there one day. I’ve always been fascinated by the American Midwest and the Rockies.


02.08.2018

Wir haben es getan, die Transalp mit der ganzen Familie. Du und Dein Blog waren sicherlich Mitverursacher. Aufgrund Deines Berichtes von 2017 habe ich die Tour geplant. Es gab 2 Varianten. Die eine hat Deine ersten Trails mit eingebaut und die andere ging mit einigen kleinen Änderungen über die Via Claudia. Fazit:

– Es geht mit 5 Leuten, die Logistik ist aufwändig. Deine Tipps sind super. Das Garmin 1030 war für meine Frau unpraktisch (fand ich auch) und so fuhr sie auf dem Trail mit Komoot auf dem Handy und hat sich durch die Stimme leiten lassen.
– Erstaunlich, mit wie wenig Gepäck man unterwegs sein kann
– Baden im See nach einem Downhill ist einfach himmlisch
– ein langer Downhill ist durch nichts zu überbieten (Schützentrail)
– ich fand diesen ganz anspruchsvoll und war mir nicht sicher wie ich wohl die anderen Trails schaffen sollte
– selbst die Via Claudia Augusta ist eine tolle Sache für die Nichttrailfahrer.


31.01.2018

Hallo Andy, Zu erst einmal tolle Seite. Genau das was man oft im www vermisst. Echte Erfahrungen beim alpencross. Deine Seite ist einfach, werbefrei und nachvollziehbar. Jetzt zu meiner Frage. Ich plane mit meiner Frau zum 20.ten Hochzeitstag die klassische Albrecht Route. Wir haben beide mehrere Erfahrungen Alpinen Bereich über 2500m (Allerdings nur im Sommer) Leider haben wir nur ein Zeit – Wetterfenster von 3 Wochen diese 7 Tagestour zu fahren. Ende Mai bis Mitte Juni. Ja ich weiß das ist eigentlich zu früh. Aber Juni 2017 war der wärmste in den Alpen seid der Wetteraufzeichnung.

Frage: gibt es eine verlässliche Anlaufstelle wo ich erkennen kann ob die Pässe schon passierbar sind. Mit Regen kann ich leben. Auch mit niedrigen Temperaturen. Aber wenn wir dann vor einer 1,30 Scheewand stehen hat sich die Anreise dann doch nicht gelohnt.

Antwort: Für aktuelle Bergwettermeldungen kannst du die Homepages konsultieren, die ich auf der Transalp-Seite aufgelistet habe. Für die genaue örtliche Schneelage kannst du kurzfristig bei den Hütten anrufen oder im Internet nach einer Wegcam in der Gegend suchen. Ich wünsche euch viel Spaß!


08.01.2018

Hallo, wir wollen dieses Jahr, inspiriert u.a. auch von deiner Seite, einen Alpencross wagen. Die Route soll sich an deiner Route von 2017 und der von Uli Preunkert Garmisch – Gardasee orientieren. Es soll eine 7-Tagestour sein. Ist es denn grundsätzlich empfehlenswert die Zimmer im vorraus zu buchen oder bekommt mann immer ein Zimmer im Zielort ± 5km?

Antwort: Wenn man nur zu zweit ist, muss man meiner Erfahrung nach außerhalb der Ferienzeit nicht im Voraus buchen. In den Ferien würde ich die Vorbuchung empfehlen.


01.06.2016

Hallo Andreas,

finde deine Webseite wirklich richtig gut und sehr informativ. Plane gerade meine E5 Route und werde diese auch etwas anders gehen. In welchem Monat bist du denn gegangen, sieht so menschenleer aus
Mach so weiter! Viel Erfolg

Antwort: ich war Mitte bis Ende Juli unterwegs. Es war wirklich ziemlich menschenleer, aber das lag daran, dass ich eben nicht auf dem E5 gewandert bin, sondern eher auf wenig bekannten Wanderwegen. Am ersten Tag hoch zur Kemptner Hütte war ich spät dran, deswegen war auf dem Wanderweg auch kaum was los. Aber die Kemptner Hütte war total mit E5-Wanderern überfüllt.
Ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Tour!


28.12.2015

Hey, war deine Tour 2013 ein Highlight! Hast du dazu GPS Daten? Waren die Übernachtungen ein Problem?

Antwort: Zum Thema GPS-Daten lies bitte hier meinen Hinweis. Die Übernachtungen waren kein Problem, aber eine zusätzliche Erschwernis.


11.08.2015

Hi, super Film, hast Dir richtig viel Arbeit gemacht. Allerdings hätte man noch mehr Retro-Elemente einbauen können wie z.B. Helmmütze oder Retro Shirt.

Antwort: Ich habe sogar kurz darüber nachgedacht (alter Leinenrucksack und so). Aber erstens hatte ich keine passenden Sachen zur Hand, zweitens wollte ich es mir nicht noch zusätzlich schwerer machen, als es ohnehin schon war.


28.07.2015

Servus Andi, vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die wunderschönen Fotos deiner Retro-Reise 2015. Ich bin schon sehr gespannt auf das kommende Video. Dürfte ich dich bitten, das Video, trotz langer Upload-Zeit, mit 1080p Auflösung hochzuladen. Bei gestochen scharften Bildern freut sich dann das Auge noch mehr.


27.07.2015

Grandios! Vielen Dank für die ganze Mühe, die du dir gemacht hast! Es scheint trotz Retro-Bike auch dir viel Spaß gemacht zu haben.


26.07.2015

Cooler Bericht zur Alpencross 2015! Sehr schön geschrieben. Man wird wieder mal virtuell mit auf Reisen genommen. Und wäre am liebsten mit dabei gewesen. Nächstes Jahr werde ich es nun das dritte Mal probieren deine 2010 Tour von Anfang bis Ende zu fahren. Werde mir jedoch überlegen den Abschnitt von Füssen nach Tarsch zu ändern. Eine Überlegung ist, statt Niederjoch das Timmelsjoch zu fahren.

Zur deiner Tour:
1. Die Absperrung der Pöllatschlucht war letztes Jahr schon. Ich habe sie ignoiert und es waren gar keine Bauarbeiten im Gange (zumindest habe ich niemanden gesehen). Musste das Rad hochtragen… Ist aber ne sehr malerische Schlucht.

2. Den Weg im Schnalstal bis zur Mure fand ich sehr schön. Dann habe ich auch Probleme gehabt den Anschluss wieder zu finden. Habe ihn dann aber gefunden, war aber total zugewachsen…also echt nicht fahrbar. Die Strasse ins Vinschgau wo der Tunnel kam… da war dann die alte Route parallel befahrbar ohne Autos. Der Alphalt war hier schon von Gräsern aufgebrochen. War aber schön zu fahren. Genau die schönen Alternativen zur Strasse die du ja zu recht und immer wieder gut austüftelst sollte man nicht unterschätzen. Sie bergen versteckte Höhenmeter, die es in sich haben und wie du auch schreibst… zeitraubend wenn man den Anschluss nicht immer gleich findet. Aber ich finde das macht den Reiz aus, versteckte Wege ab vom Schuss zu fahren/finden. Ich freue mich dann immer mit, wenn du im Reisebericht einen gefunden hast der klappt…

3. Die Szene wo du von der „nicht grüßenden“ Radgruppe überholt worden bis… manchmal tragen die echt die Nase etwas hoch. Komisch solche Leute. Dass es mit dem Retrobike geklappt hat ist mir auch deswegen schon eine Genugtuung (grins), obwohl das rational nicht erklärbar ist. Aber auch so finde ich das Experiment sehr cool, es kann auch auf so viel andere Bereiche des von Konsum geprägten Lebens in unserer Zeit übertragen werden. Man muss halt manchmal sehr gut differenzieren wo einem der technische Fortschritt nützt und wo er nur den Konsum aufrecht erhält/anheizt.

4. Wie hast du eigentlich das Problem mit der Navihalterung gelöst? Ich habe ein Hülle gekauft und die Sichtschutzfolie weil die reflektiert hat, rausgeschnitten. Dann ein Schlüsselhalter mit Karabiner: Dann das Navi in die Halterung und den Karabiner mit der Hülle verbunden, dann die Schlaufe direkt übers Navi gewickelt, sodass es gar nicht erst rausrutschen kann. Und falls doch dann nicht so tief fällt. Hat gut gehalten.

5. Zum Tarpbau eine Frage: 1. Ripstopnylon leichte variante mit 2000 mm Wassersäule (36g/qm) , etwas teurer und 2. Ripstopnylon schwerer Variante mit 3500 mm Wassersäule(50 g/qm) , etwas preiswerter. Inwiefern unterscheiden sich die 1500 mm Differenz Wassersäule in der Praxis? Habe gelesen, dass Zeltböden bereits 2000 mm Wassersäule haben. Dann müsste doch die leichte Variante in der Praxis ausreichen, oder? Wenn man nicht gerade bei Starken regen tagelang draussen übernachten will…

6. Hast du gar nix gegen die Mücken mit? Ich wundere mich da. Du hattest ja mal was in einem deiner Reiseberichte über eine Art Bremsen berichtet, die dich plagen. Ich hatte auf meiner Tour auch mal so einen Überfall zu erleiden. Die waren ganz schön hartnäckig, und ich fand das richtig unheimlich weil die mich über ne lange Strecke wirklich richtig verfolgt haben. Naja deswegen hatte ich die Idee am Saum des Tarps noch einen Rand Moskitonetz ranzunähen (30-40cm)… Das schränkt dann halt die Höhe ein in der man es aufspannen kann…

7. Das sich die Cantis nicht so schnell abzutzen ist ja erstaunlich. Hätte ich nicht gedacht.

Antwort: Wenn du es dieses Jahr übers Niederjoch geschafft hast, warum dann nächstes Jahr die Timmelsjoch-Krücke wählen? :-) Ernsthaft: Wenn du das Timmelsjoch fährst, nimm zumindest bis Hochgurgl den Bus, damit du den Verkehr vermeidest.

1. Ich bin auch am Zaun vorbei und habe es mir angesehen. Der untere Teil vom Weg ist tatsächlich eine Baustelle, an der man derzeit nicht vorbei kommt. Im Nachhinein war es sowieso schöner, die Straße hochzufahren, weil ich so das Schloss aus nächster Nähe gesehen habe.

3. Da hast du wohl recht, oft wird der Konsumwunsch ja erst durch entsprechendes Marketing erzeugt, nicht immer steckt ein Nutzen dahinter. In dem Fall bringt ein Fully aber tatsächlich spürbare Vorteile.

4. Ich habe einfach die Standard-Navihalterung verwendet, die beim eTrex 20/30 mitgeliefert wird. Die hält sehr gut. Eigentlich würde ich sie am Vorbau befestigen, aber da der Neigungswinkel ungeeignet war, habe ich sie am Lenker befestigt. Das Navi zusätzlich mit der Handschlaufe gesichert und fertig.

5. Das leichte Ripstopnylon genügt. Bei mir hat’s noch nie reingeregnet.

6. Ich habe mir schon mal überlegt, zumindest ein Moskitonetz für das Gesicht mitzunehmen, sowas gibt’s ja zu kaufen. Ich glaube nicht dass es sinnvoll ist, was ans Tarp zu nähen, weil du das mangels Zeltboden nie hundertprozentig dicht bekommst. Bremsen sind nachts kein Problem mehr, nur Moskitos in manchen Regionen. Bislang habe ich das aber auch immer ausgehalten. Mehr Sinn macht wahrscheinlich eine kleine Menge Fenistil, um die Stiche zu behandeln.


23.07.2015

Gratulation zum Retro-Alpencross! Ich freue mich schon sehr auf deinen Reisebericht – dieser ist immer wieder ein Genuss und es ist grandios, dass du dir eine solche Mühe gibst, diesen zu erstellen.


14.07.2015

Ich bin von meiner Alpentour gut wieder angekommen. Ich freue mich, dass du mir noch mit Rat und Tat zur Seite gestanden hast. Es war eine unvergleichliche Erfahrung die ich ohne deine begeisternde Homepage/Filme wahrscheinlich nie gemacht hätte (ohne Scheiss und Übertreibung). Ich habe die Videos 2012 glaub ich das erste mal gesehen… und ziemlich schnell Feuer gefangen. Die Leistung die du da so erbringst kann ich jetzt nach meiner 4-tägigen Tour noch viel besser einschätzen und bewerten. Krass und bewundernswert sind vor allem deine Outdoorschlafaktionen, die mir so auf Dauer echt „das Genick“ brechen würden… (wegen der für mich subjektiv schlechteren Schlafqualität). Echt ne Hammerleistung deine Alpenüberquerungen! Ich würde es fast mit zum Extremsport zählen und dich (ich komme ja aus der Medizin) vielleicht bitten auf deiner Seite darauf hinzuweisen, dass das nix für Bluthochdruckpatienten (bzw Menschen mit Bluthochdruck) ist. Denn die sollten sich, auch wenn sie es könnten, nicht solchen Belastungen aussetzen. Heutzutage gibt es ja stressbedingt auch schon viele jüngere Menschen (ab 26/27 aufwärts) mit Bluthochdruck.

Antwort: Danke für dein Feedback und für den Gesundheitshinweis! Das ist natürlich wichtig, aber ich bin nicht ganz sicher, ob ich es mit allzu vielen Sicherheitshinweisen nicht übertreiben würde. Irgendwo ist ja auch jeder für sich selbst verantwortlich.


07.07.2015

Wird es heuer wieder ein spannendes Alpencross Abenteuer von dir zu sehen geben? Die Videos sind für Motivation und Abenteuerlust unverzichtbar, zumindest für mich :-D

Antwort: Absolut! In Kürze geht es los.


24.06.2015

Hallo Gletschersau. Ich wollte dir nur sagen dass ich mit meinem Bruder ab morgen von München nach Kroatien fahre und wir alles genau so machen wie du und uns genau dein Equipment gekauft haben :-D DANKESCHÖN UND PEACE

Antwort: Viel Glück, viel Spaß und eine gute Reise!!!


03.06.2015

Hey Andi, dein Vorhaben mit dem Retro-Alpencross hat zwar was, aber andererseits: willst du dir das wirklich antun? Eine Woche quälen, nur um hinterher sagen zu können: „Alpenüberquerung geht auch mit Retro-Bike“? Viele Grüße

Antwort: Ob ich mir das antun will… Ich habe leichte Zweifel. Wahrscheinlich aber schon, wenn ich das Problem mit dem Steuersatz in den Griff bekomme.


24.05.2015

Ich bin seit etwa 3-4 Jahren ambitionierter Mountainbiker – dies ist auch der Grund dieser Mail.
Seit geraumer Zeit habe ich einen Plan, den ich nun in diesem Sommer endlich umsetzen möchte – eine Alpendurchquerung! Je länger ich diesen Gedanken im Kopf hin und her wälzte, wurde mir klar, dass ich diese Angelegenheit nicht aus dem Blauen heraus werde angehen können und Hilfe bei der Planung und Vorbereitung benötigen würde. Da ich Deinen YouTube-Channel bereits seit einiger Zeit verfolge, habe ich gedacht, wer könnte mir dabei besser helfen als Du? Daher wäre ich Dir äußerst dankbar, wenn Du mir eventuell etwas zur Seite stehen und mir ein ‚paar‘ Fragen beantworten könntest.

Der Plan: Ich möchte einmal quer durch die Alpen. Nichts außer meinem Bike unterm Arsch und einem Rucksack aufm Rücken. Mehr gibt’s dazu eigentlich nicht zu sagen. Ich habe vor 4 Jahren mehr oder weniger zufällig mit Cross Country Fahrten angefangen und bin irgendwie in der Materie hängen geblieben. Habe aber ziemlich schnell gemerkt, dass mich besonders Trails und technische Sachen reizen, und bin nach und nach Richtung Enduro konvertiert. Ich fahre seit her meist Trailtouren, gelegentlich auch mal Downhill, aber eigentlich reizen mich größere Sachen sehr. Daher bin ich auch gerne unterwegs und sitze auch im Urlaub wenn möglich ständig auf dem Bike. Der Transalp wäre also nicht meine erste solche Erfahrung, aber mit Abstand die anspruchsvollste. Ich bin kein Vertrider. Aber ich liebe gerade technische schwierige und verblockte Trails, ebenso natürlich auch schön flowige Abfahrten – und so fahre und trainiere ich auch immer. Ich würde mich lange nicht als Profi-Enduro Fahrer sehen, aber ich bin ganz gut geübt und im Stande, auch mit schwierigeren Trails umzugehen. Weiter als S3 würde ich jedoch derzeit nicht gehen.

Bezüglich der Route habe ich mir bisher wohl am meisten Gedanken gemacht. Ich suche eine möglichst Trail-lastige Transalpstrecke, die für mich technisch schon anspruchsvoll, jedoch nicht gefährlich sein sollte. Als (meiner Selbsteinschätzung nach) relativ gut geübter Endurofahrer heißt das in etwa bis Kategorie S2/S3. Da ich zwar schon in einigen Territorien unterwegs war, in den Alpen aber noch nicht, kann ich das selbst nicht wirklich gut einschätzen und möchte es daher auch nicht übertreiben. Geografisch gesehen hatte ich mir den Gardasee als Zielpunkt gesteckt, starten wollen würde ich gern am Tegernsee. Alles, was dazwischen liegt, ist nun also zu planen. Dazu folgende grundsätzlichen Fragen: Ist es ratsam, selbst auf Grundlage von Kartenmaterial eine Route zu planen, oder sollte ich auf bereits bestehende Transalprouten zurückgreifen? Wie gehe ich bei der Routenplanung vor – nehme ich jeden Gipfel mit, der mir ‚im Weg liegt‘, oder versuche ich mich möglichst im Tal zu halten und fahre nur die unausweichlichen Pässe? Papierkarte oder GPS?

Bis jetzt habe ich folgende grob abgesteckte Route (anhand markanter Bergspitzen, Orte, Täler) entworfen: Tegernsee – Achensee – Zillertal – Tuxer Joch – (Schlegeisspeicher) – Val di Vizze – Vallarga/Weitental – Vintl/Vandoies – Luson – Peitlerkofel – Geislerkofel – Langkofel – Moena – Lagorai – Caldonazzo – Rovereto – Riva del Garda

Könntest du mir konkrete Empfehlungen geben? Welche Route ist deiner Erfahrung nach die beste, welche empfiehlt sich besonders? Die genannte Route ist bis jetzt nur eine Idee, heißt die tatsächliche Streckenplanung kann ruhig völlig anders aussehen. Daher meine Frage welche Routen, welche Trails, welche Wegpunkte du kennst und welche du empfehlen könntest? (Vor allem Trails! Wenn du sagst, es gibt irgendwo einen richtig genialen Alpentrail, plane ich meine Route gerne dahin)

Welche deiner eigenen Transalps war von der Route her der beste?

Ich fahre mein Bike (2013er Cube Hanzz Pro) seit 1,5 Jahren und bin bis jetzt auch damit an sich sehr zufrieden. Das, was das Rad bergauf einbüßt, macht es bergab wieder wett. Und auch, wenn die 16 Kilo im Uphill deutlich zu spüren sind und ich mit dem Bike konditionell eher an meine Grenzen komme, möchte ich die 180mm Travel auf den Trails nicht missen müssen.

Equipment: Was sollte ich aus technischer Sicht vor dem Transalp am Bike machen/machen lassen? Ich bringe es auf jeden Fall nochmal zur Grunddurchsicht. Irgendwelche speziellen Sachen, die zu erledigen sind (Gabelwartung,…)? Da ich mich auch meist zurück halte, selbst am Bike zu bauen – was sollte ich selber können? Reifenwechsel, Bremse reparieren und Speichen nachziehen ist selbstverständlich, aber mehr habe ich mir bis jetzt noch nicht zugetraut.

Ich würde nun mal möglichst kurz auflisten, was ich ungefähr alles an Equipment mitnehmen würde. Könntest du eventuell kurz drüber schauen, ob deiner Meinung nach etwas Wichtiges fehlt?

Werkzeug: Gibt es irgend etwas Wichtiges, was ich neben dem folgenden Standardequipment unbedingt noch mitnehmen sollte?
– Imbusset
– Multitool/Messer
– Speichenspanner
– Reifenheber
– Luftpumpe

Ersatzteile:
– Schlauch (2-4x?)
– Bremsbeläge (2x?)
– Schaltauge (?)
– extra Speichen (?) (ich musste bisher noch nie eine Speiche wechseln, wäre das notwendig?)
– evtl. ein paar Imbusschrauben
– Kabelbinder
Falls es hier an etwas fehlt, würde ich es unterwegs nachkaufen – 2 Schläuche könnten zu wenig sein, aber für viel mehr ist kein Platz.

Zubehör:
– Zelt (werde ich erst kaufen)
– Schlafsack
– evtl. Isomatte
– Trinkblase 3l
– Erste Hilfe Set
– Handy (iPhone 4S)
– mobile Akkus
– Kopflampe (werde ich erst kaufen – Empfehlungen?)
– Kamera
– Ausweis (Reisepass?!)
– Bargeld

Einen Transalp macht man nicht mal einfach so mit links. Dessen bin ich mir bewusst. Ich habe diesen Plan schon seit geraumer Zeit im Kopf und möchte Ihn jetzt endlich auch umsetzen! Recht schön fände ich es aber auch, lebend wieder zuhause anzukommen, daher im folgenden einige grundsätzliche Fragen zur Sicherheit: Ich traue mich fast gar nicht zu fragen, ob du mir einen solchen Trip überhaupt empfehlen würdest… Ich habe kaum alpine Erfahrung (zumindest auf dem Bike) und habe vor, alleine unterwegs zu sein. Diese Kombination hört sich nicht optimal an, zugegeben. Ich würde mich aber als in der Hinsicht recht selbstbewusste Person beschreiben – ich meine damit, ich weiß recht genau, was ich mir zutrauen kann, und an welchem Punkt ich absteigen und schieben muss. Dass das einen Sturz nicht ausschließt, ist mir klar. Daher versuche ich mein Bestes, um mich nicht in gewisse Gefahren zu bringen. Wie handhabst du dieses Problem? Du bist auch alleine unterwegs, mit welchem Denken gehst du da ran?

Du nächtigst bekanntlich in der Regel im Zelt (bzw. sogar nur unterm Tarp). Genau das habe ich auch vor – einerseits aus Kostengründen, andererseits jedoch möchte ich auch direkt am Berg campen! Ist das empfehlenswert, oder sollte ich doch lieber Geld in Berghütten investieren? Viel mehr habe ich auch vor, direkt am Gipfel bzw. zumindest oberhalb der Baumgrenze zu kampieren – spricht da etwas dagegen (passendes Wetter natürlich vorausgesetzt)? Hattest du beim Wildcampen rechtliche Probleme?

Das alpine Wetter kann teilweise unberechenbar sein und sich binnen Minuten komplett ändern. Dass das eine erhebliche Gefahr (gerade beim Campen) darstellen kann, ist mir klar. Daher wird eine genaue Wetterbeobachtung unerlässlich sein. Da ich Flugschüler in einem Segelflugverein bin, und daher Meteorologie im Rahmen der Ausbildung gelernt habe, traue ich mir das zu. Welche Erfahrung hast du mit alpinen Wettersituationen gemacht? An welcher Stelle sollte ich besonders aufpassen? Wie verhalte ich mich, wenn mich am Berg ein Gewitter überrascht

Gerade wenn ich alleine unterwegs bin, ist es im Worst Case kritisch. Dahingehend muss ich mich irgendwie absichern. Reicht ein Handy (Smartphone) aus, um im Notfall Hilfe verständigen zu können? Gibt es in den tiefsten Alpenregionen überhaupt Empfang? Wäre extra Equipment empfehlenswert – ein Ortungsgerät, GPS, Lawinenpiepser, etc.? Was wenn das alles ausfällt / nichts funktioniert?

Ich möchte mich auch physisch nicht überstrapazieren. Ich bin absolut bereit, an meine körperlichen und mentalen Grenzen zu gehen – Ich will es aber wie gesagt nicht übertreiben und heile wieder zu Hause ankommen. Wie bist du bei deinem ersten Transalp an die Sache heran gegangen?

Trainierst du gezielt für deine Transalps? Wenn ja, wie? Und vor allem wie konsequent? Ich habe beispielsweise noch ein gezieltes Ausdauer- und Techniktraining geplant – heißt einen Bike-Marathon und einen Ausflug zum Ochsenkopf (der mit seinen verblockten Trails eine gute Vorbereitung sein dürfte). Gibt es sonst noch etwas, auf das ich mich vorab vorbereiten müsste? Ich mache zB. wegen meines Führerscheins noch einen DRK-Kurs, der sollte auch recht wichtig sein.

Du hast bei deinen Transalps immer Kameras dabei. Das habe ich auch vor – heißt ich will meine Cam mit nehmen, eventuell werde ich mir vielleicht sogar noch eine GoPro zulegen. Auf jeden Fall muss ich das alles irgendwie festhalten, so etwas macht man nicht jeden Tag! Da du aber die ganze Zeit im Zelt oder alternativen Schlafplätzen übernachtet hast, stellt sich mir eine Frage – Woher hast du den Strom bekommen? Du warst ja auch immer mindestens 10 Tage unterwegs – so lange hält kein Akku. Wenn die Cams leer sind, ist das noch nicht lebensbedrohlich, was mache ich aber mit meinem Handy? Dazu hätte ich folgende Lösung gefunden – nämlich werde ich mir mehrere mobile Akkussysteme zulegen. Die sind kompakt, günstig, reichen für mehrere iPhone-Ladungen und sind innerhalb kurzer Zeit im Cafe oder einer Bar wieder aufladbar (vorausgesetzt man trifft auf hilfsbereites Personal). Trotzdem wäre ich daran interessiert, wie du das gelöst hast?

Ich danke Dir erstmal, dass Du diesen Roman überhaupt bis hierher zu Ende gelesen hast!
Ich erwarte keinesfalls, dass Du auf jede einzelne Frage antwortest. Ich wäre dir aber äußerst dankbar, wenn Du mir bei den essenziellen Fragen und bei Problem, die deiner Meinung nach besonders wichtig sind, weiter helfen könntest! Ich bedanke mich im Voraus und wünsche ein schönes restliches Pfingstwochenende! Vielleicht sieht man sich dann irgendwo zwischen München und Riva auf dem Trail!

Antwort: Eigentlich werden die meisten deiner Fragen auf meiner Homepage beantwortet. Ich werde trotzdem kurz auf die einzelnen Punkte eingehen und dir ein paar Tipps geben, soweit ich das kann.

So wie du deine Mountainbike-Vorlieben beschreibst, könntest du wahrscheinlich die meisten Touren ohne große Problem fahren. Zumindest bergab. Es gibt eigentlich nicht den „richtig genialen Alpentrail“. Es existieren nämlich an den meisten Bergen richtig geniale Trails, man muss sie sich nur vorher mehr oder weniger hart erarbeiten. Und darin unterscheiden sich die meisten Trails: An der Erreichbarkeit. Ein paar wenige kann man erreichen, indem man eine Forststraße hochradelt oder die Seilbahn nimmt. Das sind dann typischerweise auch die Routen, die jeder gerne in seinen Alpencross einbaut. Die meisten jedoch muss man sich viel Mühe und Schlepperei erkämpfen, dafür ist man dort meistens alleine. Wenn du also grundsätzlich das Biketragen ausschließt (was ich bei einer 16-Kilo-Enduromaschine auch verstehen kann), bist du fast gezwungen, die klassischen und bekannten Alpencrossrouten zu wählen. Bücher dazu gibt’s wie Sand am Meer.

Wenn man auf Basis von Wanderkarten selber plant, muss man Erfahrung mit den Wanderkarten der Alpen haben, sonst landet man sehr schnell auf Wegen, die keinen Sinn mehr machen. Jeden Gipfel mitzunehmen ergibt sicher keinen Sinn, es sei denn du hast Spaß am Tragen und VIEL Zeit. Ich würde eher Passüberquerungen wählen, die schon mal jemand gefahren ist (wie z.B. das Pfitscher Joch).

Bei der Route, die du entworfen hast, kann ich höchstens eine grobe Einschätzung abgeben:
Vom Tegernsee zum Achensee gibt’s ja schon mal einige Möglichkeiten. Ich würde da von Rottach-Egern über Kreuth nach Kies fahren, dann links weg zur Schwaiger-Alm, dem Tal ca. 5 km folgen, dann rechts über den Lahn-Garten zur Aschenbrenner-Hütte. Dann auf den 407er Weg Richtung Köglboden und weiter nach Achenkirch. Am Achensee musst du am östlichen Ufer lang; das westliche ist zwar sehr schön, aber ein Pfad mit etlichen Treppen und nicht zum Biken geeignet. Wie das Tuxer Joch mit dem Schlegeisspeicher in Verbindungs bringst, ist mir nicht klar. Wahrscheinlich meinst du das Pfitscher Joch. Wie planst du vom Pfitscher Joch ins Weitental zu kommen? Das Pfunderer Joch wäre eine sinnvolle Möglichkeit. Von Vintl nach Lüsen über die Oberhauser Alm? Bin nicht sicher, wie du von dort aus weiter fahren willst. Man kann für die Strecke sicher ein paar interessante Etappen ausarbeiten, ist aber ein Stück arbeit. Du siehst, es ist kompliziert. Es ist sicher besser, wenn du auf vorgefertigte Routen zurückgreifst.

Über die Frage Papierkarte vs. GPS habe ich mich auf der Navigationsseite ausgiebig ausgelassen.

Meine eigenen Transalps hatten alle ihren Reiz. Auf jeder Transalp waren geniale Pässe und Trails dabei. Schau mal auf meine Übersichtsseite. Dieses Jahr fahre ich noch einmal die modifizierte Route von 2010.

Dein Bike ist ein reines Enduro-Bike. Du kannst damit sicher einen Alpencross fahren, auch wenn die Geometrie nicht optimal zum Bergauffahren ist. Fit scheinst du ja zu sein.

Die Gabel musst du vorher nicht warten lassen, wenn sie einwandfrei funktioniert. Was du selber können solltest ist den Reifen flicken, Kette nieten, Bremsbeläge wechseln, Schaltung einstellen, Speichen auswechseln. Das reicht. Zum Thema Equipment schau mal auf meiner Ausrüstungsseite. 1 Schlauch reicht, den brauchst du ja nur um nach einem Platten direkt weiter fahren zu können. Flickzeug sollte man trotzdem dabei haben. Imbusset, Speichenspanner und Reifenheber sind beim Multitool dabei. Ersatzspeichen habe ich noch nie gebraucht, habe ich aber trotzdem dabei, weil sie kaum was wiegen. Ersatzschrauben habe ich noch nie eingepackt.

Das mit dem Zelten solltest du dir noch einmal gründlich überlegen. Ich habe über das wilde Campen schon etwas geschrieben. Wenn du dennoch zelten solltest, ist eine Isomatte obligatorisch.

Alleine fahren ist immer ein Risiko. Besonders wenn du die Alpen nicht sehr gut kennst, solltest du die Sache langsam angehen und vielleicht erstmal eine bekannte Route mit Hüttenübernachtungen wählen, anstatt auf abgelegenen Pfaden zu wandern und evtl. sogar draußen zu übernachten. Hüttenübernachtungen sind nicht besonders teuer. Du hast noch viele Jahre Zeit Erfahrungen zu sammeln, mach nicht den fünften Schritt vor dem ersten! Ich bin da ein schlechter Vergleich, ich bin seit meiner Kindheit in den Alpen unterwegs.

Ob du im Notfall Mobilfunkempfang hast, hängt nicht von der Höhe ab, sondern ob der nächstgelegene Sendemast dich erreichen kann. Man weiß es also vorher nie genau. GPS ist nützlich aber nicht notwendig, wenn du auf den normalen Wanderwegen bleibst. Lawinenpiepser ist für Skitourengänger wichtig, nicht für Mountainbiker im Sommer. Man kann immer in eine kritische Situation kommen, wenn mehrere Missgeschicke gleichzeitig eintreten. Man kann das Risiko jedoch minimieren, indem man sich vernünftig verhält und die Berge nicht unterschätzt. Über das Thema Gewitter in den Bergen schreibe ich gerade was. Schau in 2 Wochen noch einmal in mein Blog!

Ich bin meinen ersten Alpencross einfach unter besten (Wetter-)Bedingungen, körperlich fit und völlig unbedarft angegangen, aber wie gesagt, mit einer Menge alpiner Erfahrung im Kopf. Und es war genial. Sei unverkrampft aber wachsam! Ich habe mich körperlich konsequent vorbereitet, aber ich treibe sowieso relativ viel Sport. Ich erreiche meistens 80-90% meiner Wunschfitness. Je niedriger dieser Level ist, desto mehr muss man leiden. Über die körperliche Vorbereitung habe ich auf der Trainingseite geschrieben.

Zum Thema Stromversorgung: Meistens habe ich mindestens einmal während meiner Tour Zugriff auf eine Steckdose. Ansonsten habe ich einige Ersatzakkus dabei und dieses Jahr noch eine Powerbank (siehe Blogartikel). Das genügt.


01.02.2015

Ich bin immer mal wieder auf deiner HP und habe auch deine Videos gesehen. Einmal an dieser Stelle vielen Dank für die vielen nützlichen Infos und Beiträge. Ein Freund und ich sind seit 2006 regelmäßig in den Alpen unterwegs. Einen MTB Alpencross Berchtesgaden-Venedig sind wir auch schon gefahren. Wir mögen selbstorganisierte Touren mit möglichst wenig Betrieb auf unseren Etappen. Für dieses Jahr planen wir eine Cross zu Fuß mit der Besonderheit, dass wir möglichst viele Klettersteige integrieren wollen. Hier nun meine Frage an dich: Wie planst du deine Touren, so dass du eine Einschätzung über Kilometer und Höhenmeter pro Tag bekommst? Verwendest du eine Software oder planst du alles an herkömmlichen Karten? Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen.

Antwort: Das ist sehr interessant, einen Alpencross mit Klettersteigen zu machen. Würde mich auch sehr reizen! Was ich an vielen Klettersteigen nicht mag ist, dass dort zu viele Anfänger unterwegs sind und man dadurch gezwungen ist, zumindest einen Helm bzw. ein komplettes Klettersteigset mitzuschleppen. Klettersteige kosten mehr Zeit, das heißt ihr müsst das bei euerer Zeitplanung berücksichtigen.
Ich plane meine Touren ausschließlich elektronisch. Ich habe das auf meiner Homepage im Detail hier beschrieben. Für Wandertouren mache ich das ganz genauso. Daraus ergibt sich eine recht genaue Angabe für die Gesamtkilometer und Höhenmeter, und ebenso ein hilfreiches Höhenprofil. Inzwischen weiß ich, wie viel ich mir zu Fuß zumuten kann und rechne mit einer Tagesleistung von maximal ca. 15-20 km und 1500-2000 Hm. Das gilt für schwieriges Hochgebirgsgelände (ohne Klettersteige). Dadurch kann ich grob einschätzen, wie lange ich für die Reise brauchen werde und rechne großzügig mindestens 2 Puffertage mit ein. Ab 2015 werde ich meine Tagesetappen (zu Fuß und mit dem MTB) nicht mehr genau im Voraus planen, sondern entscheide ganz spontan und flexibel, wie weit ich jeden Tag kommen will. Das habe ich mir fest vorgenommen, um mir den Zeitdruck zu nehmen, entspannter unterwegs zu sein und schöne Orte besser genießen zu können. Dadurch werden natürlich Übernachtungsbuchungen auch hinfällig, was ein Nachteil sein kann.


10.10.2014

Hallo. „Off E5“ ist ein sehr gelungenes Video das sehr fasziniert hat! Wir haben nächsten Sommer vor zu zweit die Alpen zu überqueren. Da der Urlaubsanspruch für den Ostbogen oder München-Gardasee wohl zu gering ausfällt, würden wir wohl den E5 nehmen wollen… Allerdings ist es nicht Sinn und Zweck in einer solchen Umgebung ständig auf Menschen zu treffen (meiner Meinung nach). Hast du dir diese alternative Route vorher geplant, oder bist du nur nach GPS gelaufen? Danke!?

Antwort: Ich habe die Route vorher genau mithilfe von Wanderkarten geplant, bin aber unterwegs teilweise davon etwas abgewichen.


14.07.2014

Ich hatte vor einiger Zeit schon mal geschrieben… Nun ist es noch 6 Wochen entfernt, dass ich zusammen mit meiner Freundin über die Alpen fahren werde. Ich bin nun ca. 3000 km seit Januar MTB gefahren und erstaunt wie ich am Wochenende bei widrigsten Bedingungen (Regen, knöcheltiefer Matsch und Unterkühlung) 100km mit immerhin 750hm geschafft habe. Wenn ich daran zurückdenke, wie ich im Januar bei 30km noch völlig platt war… Jedenfalls habe ich mich für eine einfache Alpenroute entschieden. 5600 hm bei 355km in 7 Tagen. Der Grund ist einfach; Ich habe noch keine Erfahrung und der Veranstalter hat dazu geraten. Außerdem fährt meine Freundin mit, die aus einer Gruppe mehr Motivation schöpfen kann. Ich wünsche dir viel Spaß bei deinem Cross und freue mich über ein professionell gestaltetes Video.

Antwort: Glückwunsch zum Trainingserfolg! Eine geführte Tour ist für den Einstieg sicher nicht schlecht. Wenn ihr etwas Erfahrung gesammelt habt, werdet ihr euch beim nächsten Mal sicher mehr zutrauen. Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß in den Alpen und eine unfallfreie Tour!


09.07.2014

Zuerst mal danke für die schönen Berichte und sonstigen Infos auf deiner Seite. Ich möchte diesen Sommer mit einem Freund von Villach nach Triest fahren und bin auf deine Seite gestoßen. Kannst du mir von deiner Tour 2013 ein paar Infos schicken (Route, Unterkünfte)?

Antwort: Ich habe dir den Track zusammengestellt. Weitere Details kannst du meinem Bericht entnehmen. In Bezug auf Unterkünfte kann ich dir leider nicht helfen, denn ich habe biwakiert. Insgesamt ist die Tour größtenteils recht schön und meiner Meinung nach eine der besten MTB-Routen von Villach nach Triest. Ich habe wirklich lange daran herumgetüftelt. Ich wünsche euch viel Spaß!


08.07.2014

Der Beschluss ist gefasst, ich werde es dieses jahr im August probieren (Alpencross) und werde einfach deine Tour/Route 2010 nehmen. Habe nun auch schon einen Bekannten gefragt. Der hätte auch Interesse und will noch einen Kumpel mitnehmen. Da ich mir das Übernachten so vorstelle wie du das in deinen Touren machst, gibt es nun schon das erste „Problemchen“. Der Bekannte will eher in Pensionen übernachten, und diese sich immer am Ende der Tagestour spontan suchen. Ich habe da erst mal nix dagegen, bin jedoch sehr pessimistisch ob das immer so klappt. Zumal wir ja auch im August fahren wollen. Kannst du mir da einen Rat geben? Schließlich wären wir dann zu dritt und dann immer spontan etwas finden ist bestimmt schwer (Geld spielt da sicher nicht die Hauptrolle, da wir alle gut verdienen und auch im Hotel übernachten könnten, falls wir mal keine Pension/Hütte finden sollten). Wäre nett wenn du mir da ein Tipp geben könntest, ich kenne sonst niemanden, der dort regelmäßig rumtourt.

Antwort: Glückwunsch zur Entscheidung! Die Route ist zwar anstrengend, aber sehr schön. Meiner Erfahrung nach sollte man immer kurzfristig ein Dach über dem Kopf finden können, selbst im August. Man muss eventuell Kompromisse eingehen, wie z.B. nur ein Zweibettzimmer mit Notbett, teueres Hotel, Matratzenlager auf der Hütte, längere Sucherei. Es ist mir erst einmal passiert, dass ich wirklich gar nichts gefunden habe. Das war im Kaunertal, da wurde ich von allen abgewiesen, die wollten mich einfach nicht für eine Nacht aufnehmen. Wenn ihr euch vorher mit den nötigen Telefonnummern (z.B. Hütten, Touristeninformation, Pensionen, Hotels) ausstattet, gibt es wenigstens keine bösen Überraschungen. Ansonsten kann ich schon verstehen, wenn deine Kumpels keine Lust auf Übernachten im Freien haben. Biwakieren/Zelten ist einfach nicht Jedermanns Sache und ein zusätzlicher großer Komfortverlust.


12.06.2014

Ich habe dir ja schon mal geschrieben und wollte noch mal ein paar Punkte loswerden…
1. Habe deine Müsliriegelrezept ausprobiert und muss sagen toll, statt Rosinen habe ich Cranberries vom Aldi genommen und will jetzt auch mal Backpflaumen ausprobieren. Ist ne ganz schön zähe Masse gewesen und ich hatte Angst, die überhaupt aufs Blech zu bekommen, hat aber dann doch geklappt und allen, den ich zum Kosten angeboten hatte waren sehr überzeugt. Vom Sättigungsgefühl her top. Das Dörrfleisch klang mir noch zu kompliziert… da habe ich mich noch nicht rangetraut… aber
2. Deinen Reisekatalog habe ich auch zur letzten Tour verwendet, um mir nochmal Anregungen zu holen. Da habe ich gemerkt, dass man einen Schlafsack mit Comfortbereich wie er bei mir angegeben ist gar nicht verwenden kann. Sprich es war zu kalt in dem Ding, obwohl wir in den Autos gepennt haben
3. Naja ich habe dir ja über die Knieprobleme berichtet und deswegen mache ich ja auch noch keine Touren in die Alpen. Auf jeden Fall habe ich jetzt mal wieder deine 2010 Tour geschaut und mir überlegt ob ich die mal probiere. Und da habe ich so ein Kommentar von einem älteren Mann gelesen, der auch durch dich inspiriert war und eine Tour durch die Alpen angedacht hatte und auch noch keinen Partner hatte. Da hatte ich die Idee, du könntest auf deiner Seite so eine Art „Partnerbörse“ für Alpencrosser etablieren. Mit diesem freunlich klingenden Gesellen könnte ich als „Junginvalide“ es mir doch vorstellen einmal ein Alpencross durchzuführen.
4. Ich habe nämlich gemerkt, dass es wirklich, wie du schon selbst erwähnst, schwierig ist einen Partner zu finden, der sportlich, vom Risikoverhalten, vom Menschlichen und vom Zeitlichen/Terminlichen so auf deiner Wellenlänge liegt, dass man dann eine Tour miteinander macht. Denn alleine das finde ich, bzw. wird es mir durch meine Partnerin auch souffliert, doch etwas bedenklich. Man braucht schon ne Menge Mut und auch Kampfgeist um sich zu zwingen die Tagestouren zu schaffen…

Antwort: 1. Die Müsliriegel kann man fast beliebig variieren. Ich nehme inzwischen mehr Butter, dann sind sie nicht so trocken. Dörrfleisch mache ich auch seltener, weil’s aufwändiger ist.
2. Der Komfortbereich ist meistens zutreffend. Eine gute Isomatte macht einen großen Unterschied, denn die Kälte kommt von unten. (Oben ist man besser isoliert, dank fluffiger Schlafsack-Luftschicht.)
3. Partnerbörse ist sicher eine tolle Idee. Allerdings möchte ich vermeiden, zu viel Content auf der Website zu haben, den man pflegen bzw. moderieren muss. Deshalb scheidet das leider aus Zeitgründen aus. Die Mailadresse von dem älteren Radler habe ich nicht mehr. Ich lösche die Mails nach einiger Zeit.
4. Das kenne ich, aber das ändert nichts daran, dass man solche Abenteuer trotzdem durchziehen sollte. Ich möchte mein Leben nicht in Watte gepackt zuhause verlangweilen, sondern draußen was erleben. Denn das ist es, was mir Energie und Freude gibt. Und so groß ist das Risiko auch wieder nicht, wenn man ein bisschen vernünftig ist. Da sind meine täglichen Fahrten in die Arbeit viel gefährlicher. Die 2010er Tour kann ich echt empfehlen!


24.01.2014

Ich bin ganz angetan von Deinen Touren und der informativen Internetseite. In den letzten Jahren bin ich vom MTB fahren zum laufen von Ultrabergmarathon gekommen und habe z.B. September 2012 die Heckmair-Route in 6,5 Tagen gemacht. Letzten Juli bin ich in 4 Tagen von Meran nach Oberstdorf gelaufen. Die Strecke kann ganz schön zäh sein. Schneelage war noch ziemlich üppig damals. Wenn ich auf Deiner Seite lese, dass Du eine wesentlich anspruchsvollere Route machen willst, werden 7 Tage ziemlich eng werden. Es sei denn mit Bus in den Tälern. Ich plane dieses Jahr noch einmal die Meran-Oberstdorf Strecke zu machen. Diesmal aber in der schnellstmöglichen Zeit, schätze 3 ganze Tage reichen. Im Sommer werde ich aber wieder mit MTB Touren beginnen, evtl. auch Kombis , also Bike&Hike machen. Eine Frage hätte ich noch zu Deiner Kamera. Verwendest du zusätzlich auch ein GoPro oder nur die Halterung von GoPro für Deine Kamera?

Antwort: Vielen Dank für den Tipp zum Alpencross zu Fuß! Was mehrtägige Bergtouren angeht bin ich in Bezug auf die Zeitplanung ziemlich unerfahren, deswegen ist deine Einschätzung natürlich sehr wertvoll. Wer einen Ultrabergmarathon läuft, hat meinen größten Respekt und weiß, wovon er redet. Ich habe geschätzt, dass ich etwa 20 bis 25 km am Tag schaffen könnte. Das ist sehr viel, wenn man bedenkt, dass ich mich oft im felsigen Hochgebirge bewegen werde. Vielleicht sollte ich auf maximal 20 km am Tag reduzieren. Andererseits habe ich natürlich sehr viel Zeit, ich kann mir für eine Tagesetappe im Grunde von 6 bis 19:00 Uhr, also 13 Stunden Zeit lassen. Das wären, abzüglich 3 Stunden Pause, 10 Stunden reine Laufzeit. Falls ich diese Wanderung machen sollte, werde ich jedenfalls mindestens 1 Puffertag einplanen. Kein Problem, da ich sowieso nichts buchen muss, nicht einmal die Rückreise.
Bei den Videos, wo die Kamera am Fahrrad montiert ist, habe ich eine GoPro Hero 3 verwendet.


07.01.2014

Vielen Dank für Deine Homepage. Ich selber habe im Jahr 2012 und 2013 meine ersten Alpenüberquerungen geschafft. Beim Wetter hatte ich allerdings mehr Glück. Bei der Vorbereitung hat mir auch Deine tolle Homepage geholfen. Die Erstellung der Videos müssen ja sehr aufwendig gewesen sein. Witzigerweise bist du heuer (2013) an meinem Haus am Vorderbrand vorbeigefahren. Der Rechen mit dem Hut ist übrigens eine Erinnerung an einem Bauern der in der Nähe bei der Feldarbeit verstorben ist. Das Schneibsteinhaus und der „Almheisei“ kenne ich natürlich auch. Über das Torrener Joch (ich wusste vorher gar nicht das es so heißt) fahre ich mehrmals im Jahr. Das nächste mal würde ich die Auffahrt über die Hochbahn (Weg 493) empfehlen. Dieser Weg ist praktisch vollständig befahrbar und man hat eine gute Sicht auf den Königssee und St. Bartholomä. Ein Abstecher zur Gotzenalm mit guten Blick auf die Watzmannostwand ist sehr lohnenswert. In der Nähe der Gotzenalm befindet sich auch ein spezieller Aussichtspukt „Feuerpalven“ zum Königssee. In der Regel sind bei der Gotzenalm nicht viele Touristen. Ich wünsche dir noch viel Freude bei Deinen zukünftigen Alpenüberquerungen.

Antwort: Vielen Dank für dieses äußerst interessante und informative Feedback und die nützlichen Tipps!


20.12.2013

Hallo Gletschersau, ich lese schon länger Deine Seite und schließe mich den Ausführungen aller anderen Leser an. Natürlich geht es mich ja eigentlich nix an und ich hab hier am heimischen Stühlchen leicht reden, aber… geht nicht beides: Alpencross zu Fuß und mit dem Bike? Denn das Training für die Mountainbiketour nützt ja allemal auch eine anspruchsvollere Wandertour, oder? Ich hoffe Du bist urlaubskontingentmäßig nicht so eingeschränkt, daß nur eines geht. Ja ich sag das ja nur so locker weil, ich musses ja nich machen aber ich bin halt scharf auf die Berichte… ;)

Antwort: Natürlich hätte ich große Lust, beide Ideen umzusetzen. Aber ich werde das zeitlich leider nicht schaffen. Ich denke, ich werde mich spontan entscheiden, ob ich 2014 auf Reise gehe und welche Art der Alpenüberquerung ich machen werde.


17.10.2013

Seit Wochen rufe ich immer wieder Deine Seite auf und freute mich schon im Vorfeld auf die Doku Deines Alpencrosses 2013. Mit Recht – der Film ist Dir echt super gelungen. Ganz fettes LOB. Die Art und Weise wie Du das machst ist echt toll anzusehen und macht Spaß. Aber mal ehrlich Du fährst die Tour doch doppelt – vorfahren – Kamera positionieren – zurück – Strecke erneut fahren – zurück – Kamera auflesen. Freue mich schon riesig drauf Deinen Alpencross 2014 sehen zu dürfen und werde mir in der Zwischenzeit noch ein paar mal Deine alten Film anschauen. Für mich stand das Biken 2013 unter einem nicht so guten Stern. In nahm dieses Jahr an einer geführten Mountainbike Tour (Genußtour auch für den ungeübten Mountainbikefahrer {was ich eigentlich nicht bin}) teil. Leider stürzte ich hierbei schwer bei einem Wurzelfeld das sich über die gesamte Wegesbreite und ca. 3 m Länge erstreckte. Es war eine dieser Wurzeln, bei dem man sich schon als Wanderer fragt, „wie komme ich da drüber“. Der Sturz ist auf meinen eigenen Fehler und das schlechte Guiding zurückzuführen. Obwohl der Guide nach eigener Auskunft eine spezielle Ausbildung dafür hatte, kann man den Verlauf der Tour als extrem unprofessionell beschreiben. Der MTB-Guide war weniger Guide als eher Geschwindigkeitsbolzer ohne Anspruch darauf, die Gäste gesund auf der Tour zu führen. In meinem Arm befindet sich nun ein ganzer Werkzeugkasten (Platte, viele Schrauben und Drähte). Ich glaube, wenn ich selber mal einen Alpencross wage, werde ich vorsichtshalber lieber mal eine Gipsbinde einpacken :). In diesem Sinne wünsche ich Dir eine glückliche Hand bei Deiner Planung 2014 und allzeit Gute Fahrt.

Antwort: Danke für dein motivierendes Feedback! Ich werde oft darauf angesprochen, dass es doch sehr riskant sei, alleine eine Alpencrosstour zu fahren. Meine Erfahrung ist eher das Gegenteil. Die Gruppendynamik führt oft dazu, dass man Dinge tut, die man alleine eher nicht riskieren oder anders angehen würde. Wenn ich alleine unterwegs bin, fahre ich vorsichtig und auf mein Können angepasst. Das ist nicht möglich wenn man mit jemandem fährt, der unbedingt Tempo machen will.


09.06.2013

Wie entscheidest du, ob du trägst oder das Rad schiebst? Im Video waren einige Passagen, da hab ich nicht verstanden wieso du nicht schiebst. Geht doch leichter oder? Btw. deine Videos sind klasse, ich denke immer wenn ich mir die anschaue ich wäre mittendrin statt nur dabei :). Weiter so, einfach Topp.

Antwort: Ich trage, wenn das Schieben auf Dauer zu anstrengend ist. Und ich nehme nicht jedesmal das Bike von den Schultern, wenn der Weg zwischendurch mal auf 20 Metern leichter wird. Wenn man seinen Rhythmus gefunden hat, läuft das Tragen flüssig, das möchte ich dann nicht ständig unterbrechen. Ist einfach eine persönliche Erfahrung. Andere machen’s vielleicht anders. Und, das Video täuscht manchmal über die tatsächlichen Verhältnisse hinweg, danach kann man einen Weg nicht zuverlässig beurteilen.


14.05.2013

Schöne Filme hast du da gemacht von deinen Xs, vor allem mit bewundernswerter Akribie. Auch die zahlreichen Infos auf deiner Site zu dem Drumherum, Ausrüstung etc. gefallen mir. Da will man eigentlich selber bei nächster Gelegenheit los. Vor allem auf die wirklich klassische Art, komplett draußen, mit Biwakzelt und völlig ungebunden. Kleine Frage: Warum schreibst du unter dem Punkt wildes Campen so abschreckend? Du hast es doch selbst offensichtlich ohne Probleme gemacht. Oder anders gefragt: Was sind deine Tipps, wie man mit einem Biwakzelt am besten durchkommt? Bin auf deinen 2013-Film gespannt!

Antwort: Der Punkt ist, dass wild Campen in den Alpen nicht erlaubt ist. Darauf will und muss ich hinweisen. Das ist keine Abschreckung, sondern einfach die aktuelle gesetzliche Lage. Wer biwakiert, riskiert nicht nur eine Strafe, sondern nimmt bei einem ohnehin schon anspruchsvollen Abenteuer zusätzliche Wagnisse auf sich (mehr Gepäck, Wetterprobleme, Unbequemlichkeiten, weniger Regeneration). Empfehlungen sollten möglichst für die Allgemeinheit tauglich sein. Wenn man in den Alpen nicht sehr erfahren ist, kann man leicht in schwierige Situationen kommen, weil man die Risiken unterschätzt. Ich trage zum Beispiel das Bike über das Weißseejoch und würde nicht raten, es nachzumachen. Ich fahre meistens alleine, würde das jedoch anderen Mountainbikern nicht empfehlen. Die Leute, die sich gut auskennen, werden auf solche Ideen wahrscheinlich von selbst kommen. Alle anderen sollten sich an die üblichen Ratschläge halten. Wer Fragen zu irgendwelchen Extremaktionen hat, kann mich natürlich kontaktieren und wird Antworten erhalten. Aber offiziell veröffentlichen möchte ich solche Informationen nicht, weil sie für die meisten Menschen einfach nicht tauglich, sondern eher gefährlich sind.


08.01.2013

Ich wünsche Dir ein frohes neues und gesundes 2013, auf dass Deine nächsten Touren und Video-Berichte ein Erfolg werden. Ich habe mir übrigens gestern Abend Deine Outtakes-2012 angeschaut. Sehr lustig! Du bist ja fast nur am Rennen… Immer wieder ein Genuss, Deine Filme zu schauen, da sie sich doch vom sonstigen Youtube-Kram abheben.
Unsere Route für 2013 steht jetzt schon fest. Als erste Alpenüberquerung nehmen wir nun doch erstmal die Albrecht-Route, allerdings mit Variante Uina-Schlucht. Beim Rücktransport vom Gardasee nach Garmisch sind wir noch unschlüssig. Entweder mit dem Shuttle zurück, oder von Rovereto mit dem Zug, da wissen wir aber noch nicht, wie bei der Zugfahrt die Preise, Abfahrtzeiten und Reservierungsmöglichkeiten (für Bike u. Fahrer) sind. Kannst Du mir da was aus Deinen Erfahrungen berichten? Wieviel hast Du bezahlt? Ggf. Infoquellen. Im Web hab ich nur gelesen, dass man von Deutschland aus nicht reservieren kann (ab Rovereto). Wir müssen dann auch wieder zurück nach Garmisch. Weisst Du, ob es da eine sinnvolle Verbindung gibt? Über Infos würd ich mich sehr freuen.

Antwort: Wenn du mit der Deutschen Bahn fährst, kannst du von Rovereto ab reservieren. Musst du sogar, sonst lassen sie dich mit dem Bike gar nicht in den Zug. Der Zug fährt bis München, eine direkte Verbindung nach Garmisch gibt es meines Wissens nicht. Den Preis kannst du auf www.bahn.de nachschauen. Manchmal gibt’s spezielle Angebote, da kostet die Fahrt dann nur 40 oder 50 EUR. Kannst du alles auf der Bahn-Webseite nachschauen, sobald der Fahrplan für deinen Reisetermin verfügbar ist. (Zumindest war das in 2012 so.) Mit dem Shuttle bin ich auch schon gefahren. Der Vorteil ist, die bringen dich vom Hotel direkt nach Garmisch. Kostet um die 90-100 EUR. Die Uina-Schlucht ist eindrucksvoll und sehenswert, eine gute Wahl! Viel Spaß bei der Vorbereitung!


18.12.2012

First I want to thank you on your great web site! it is really nice and helpful. I also really admire your way of travel! We are several mountain bike enthusiasts Friends from abroad, for several years we dream of making such travels as you are doing. Unfortunately for us it is something we can do quite rarely. Trying to look for something for the coming summer we came across your wonderful site. If possible I would like to ask some general questions.
We love single tracks and are quite skilled technical riders, we would like to have as much as possible single tracks and as less as possible dirt and paved roads. I assume we will prefer to have some kind of logistics assistance by having a car taking our personal equipment and spares meeting us at the end/sleeping points of each day (not the way you travel with minimum equipment on yourself) although we do like this way of travel and we actually do it here back home but for a „lifetime“ experience we prefer the easier way. allowing us also to carry spares in case of malfunction. If possible, we also sometimes prefer to be assisted going up sometimes to have a better going up/down ration, it doesn’t mean we don’t pedal but still…
In a view to the above, would you still recommend the The Gletschersau Alpencross Route as suggested in your site? Maybe choose another route? Are you familiar with a company that can assist us with such logistics? Again, I hope its OK for me to ask these questions, feel free to answer or not…

Antwort: If you ride the Gletschersau Alpencross Route, transporting your gear by car to the next sleeping point is no problem. All sleeping points/villages can be easily reached by car. I understand that you would like to take a cable car uphill to have more time to enjoy downhill trails. There are possibilities to do that in the Alps, since there are lots of skiing regions with good infrastructure. On the Gletschersau Alpencross Route you won’t be able to use a cable car on most uphills though. It is a route that’s challenging also uphill. I avoided skiing regions deliberately, since nature is kindof destroyed and less beautiful in these areas. Popluar skiing regions are for example: Stubaier Alpen, Kitzbuehler Alpen, Zillertaler Alpen, Dolomiten. In these areas you will find lots of cable cars. I can’t recommend a certain route though, you’d have to plan one by yourself.


12.07.2012

Hast du eigentlich keine Angst, wenn du dich irgendwo in den Bergen nachts hinlegst?

Antwort: Wovor? Ich bin aller Wahrscheinlichkeit nach das gefährlichste Lebewesen im Umkreis von 50 km.


27.03.2012

  1. Was isst Du eigentlich vom Aufstehn bis zum Abend, denke mal erst abends isst Du dann irgendwo etwas warmes!?
  2. Welche Daten sollte denn ein guter Schlafsack, ein passender Biwaksack und eine adäquate Isomatte haben ? Also keine Marken nennen sondern was Du empfehlen kannst an Fakten für diese Gegenstände. Ausser Du bist da natürlich von bestimmten Marken super überzeugt.
  3. Und zum Schluß noch eine Frage, hoffe daß Dir die nicht zu dreist erscheint! Ich möchte evtl. im Juni von Füssen aus nach Livigno biken. Allerdings denke ich aufgrund der Schneelage dieses Jahr, werde ich mich eher an den Verlauf der Straßenroute Füssen-Imst-Landeck-Reschensee-Müstair-Ofenpass bis zum Tunnel folgen. Vielleicht hast Du ja aber Lust und Laune mir, aufgrund Deiner Erfahrungen, ganz grob ein paar Highlights für diese Route zu schildern die es vielleicht in Nähe dieser Route gibt, denn natürlich bin auch kein Fan vom biken auf Straßen!

Antwort:

  1. Ich esse wo und was sich ergibt. Wenn ich unterwegs ein passendes Restaurant finde, esse ich dort zu Mittag oder zu Abend. Manchmal hole ich mir auch was vom Supermarkt. Ansonsten habe ich Müsliriegel und Dörrfleisch dabei.
  2. Zum Thema Schlafsack, Isomatte und Biwaksack findest du auf meiner Ausrüstungsseite genaue Informationen.
  3. Von Füssen bis Imst kannst du meiner Route von 2010 folgen. Also von Füssen durch die Ammergauer Alpen zum Plansee. Von dort einfach entlang der Via Claudia Augusta. Highlights sind der Trail hinunter zum Plansee, sowie die Trailabfahrt vom Fernpass.
    Von Imst bis ins Vinschgau gibt es zur Via Claudia Augusta eigentlich keine vernünftigen Alternativen, wenn man höhere Pässe vermeiden will. Von Pfunds nach Nauders nicht die Hauptstraße fahren, sondern die wenig befahrene Martinsbrucker Str.

18.03.2012

Hallo, hätte einige Fragen zum Thema Alpencross und würde mich sehr freuen, falls Du Zeit und Lust hast diese zu beantworten. Danke erstmal für Deine Mühe und Happy Trails!

  1. Was machst Du eigentlich, falls es Dir mal weit abseits jeglicher Zivilisation den Reifen aufschlitzt? (Spreche aus Erfahrung, 12 cm Schlitz an der Wange eines DH-Reifens!!!, ein langer langer Fußmarsch folgte)
  2. Hast Du schonmal einen Cross mit möglichst vielen Bergbahnen als Shuttle in Betracht gezogen? (Falls ja, welche Route wäre das dann?)
  3. Welche Route könntest Du empfehlen für den Juni, macht es da überhaupt Sinn?
  4. Welchen Rucksack von Ortlieb würdest Du noch nehmen, abgesehn vom Flight und warum?
  5. Würdest Du auch einen Alpencross ohne Hilfe von Navi und Co. in Angriff nehmen?

Antwort: Das sind sehr interessante und gute Fragen! Hier meine Antworten:

  1. Ich verwende hochwertige Reifen von Schwalbe mit verstärkter Flanke (mein Favorit war bisher Nobby Nic Evo SnakeSkin). Eine aufgeschlitzte Reifenflanke hatte ich noch nie, und mit guten Reifen sollte das auch nur in extrem seltenen Fällen passieren. Wenn’s dann doch passiert – Pech! Dann ist Schieben angesagt.
  2. Ein dichtes Netz an Bergbahnen findet man eher in ausgedehnten Skigebieten. Die sind leider landschaftlich nicht mehr besonders attraktiv, weswegen meine Alpencross-Routen normalerweise nicht dort hindurch führen. Ein gutes Bergbahn-Netz gibt es zum Beispiel in den Kitzbüheler Alpen, den Tuxer Alpen, den Zillertaler Alpen und den Dolomiten. Ich habe noch keinen Alpencross durch die Ostalpen gemacht (ist aber evtl. für 2013 anvisiert).
  3. Auch im Mai kann ein Alpencross schon Sinn machen. Vor Juli würde ich jedoch in den Nordalpen Pässe über 2000 m meiden, weil da noch ziemlich sicher Schnee liegt. Hängt aber natürlich sehr stark vom Wetter ab. Man kann über das Internet die Schneelage der jeweiligen Pässe gut in Erfahrung bringen. Ich würde also empfehlen, eine Route mit nicht zu hohen Passübergängen zu wählen und eine Woche vorher die Wetterlage zu recherchieren.
  4. Für eine Transalp fand ich bisher nur den Ortlieb Flight tauglich. Dieses Jahr jedoch bringt Ortlieb einen speziellen Alpencross-Rucksack auf den Markt, den MountainX 31. Ich spiele mit dem Gedanken, diesen Rucksack in 2012 zu verwenden. Wenn ich ihn habe, werde ich ausführlich darüber berichten.
  5. Klar, man kann einen Alpencross natürlich auch ohne Navi fahren. Ich bin halt irgendwann auf das Navi umgestiegen, weil es extrem bequem und praktisch ist und man einfach fahren kann, ohne ständig Wege auf Karten suchen zu müssen. Man braucht kein Navi, aber es macht die Sache komfortabler, besonders auf weniger bekannten Strecken die nicht so gut ausgeschildert sind.

11.03.2012

Hi, ich will mir dieses Jahr auch endlich den Traum von der Transalp verwirklichen und bin beim googeln auf deine Seite gestoßen: RIESEN KOMLPIMENT erstmal an dich! :D Alles ist wirklich sehr übersichtlich und informativ. *THUMBS UP* Außerdem finde ich es super, dass du biwakiert hast. Wie bist du vom Gardersee zurück nach Oberstdorf gekommen und wie viel hat es gekostet?

Antwort: Das mit dem Biwakieren ist so eine Sache. Das Problem ist immer, dass es in den Bergen nachts ziemlich kalt werden kann, was sich dann automatisch auf das Gewicht der benötigten Ausrüstung niederschlägt. Ich bin vom Gardasee nicht nach Oberstdorf gefahren, sondern nach München. Dafür habe ich ein Bike Shuttle gebucht. Anbieter findest du zuhauf hier. Die Rückfahrt kostet um die 100 EUR. Einige Anbieter fahren auch Orte wie Innsbruck, Garmisch etc. an. Einfach mal nachfragen oder auf deren Homepage schauen.


30.01.2012

I have come across your videos on Youtube and they are truly amazing. I am planning a trip to the Alps as I have family in Milano and do some mountain biking along the routes you have done. One question if I may… how does staying in the Huttes work? What if there is not enough room/beds? Would you be allowed to stay outside in your sleeping bag?

Antwort: If you come to a hut/shelter, you can just book an accomodation if there’s enough room. If you’re alone it shouldn’t be a problem getting a bed without reservation. If you travel with more people you should make reservations, especially during the main season. Should the hut be crowded just talk to the landlord and I doubt that he will have a problem with you sleeping in your sleeping bag outside. I don’t think it will be necessary though.


30.08.2011

Hallo, danke für den wieder mal professionellen Bericht Deines AX 2011. Macht immer wieder Spaß Deine Berichte zu lesen! Die Tour wäre für meinen Geschmack allerdings schon zu heftig! Schade, daß Dir das Wetter den einen oder anderen Strich durch die Rechnung gemacht hat.


20.06.2011

Hallo! Du schreibst auf deiner HP, daß der EC von Rovereto keine Bikes mehr mitnimmt. Ist die Info offiziell? Habe sonst im Netz nichts darüber gefunden und habe schon fest damit geplant! Danke für deine Antwort

Antwort: Ja, das ist leider offiziell. Ich habe es bei der Bahn-Hotline erfahren, und in der Antwort auf meine anschließende Beschwerdemail an die Bahn wurde es auch bestätigt. Du kannst das auch leicht selber nachvollziehen, wenn Du auf der Bahn-Homepage die Verbindung eingibst und bei Fahrradmitnahme das Häkchen setzt. Dann bekommst Du nämlich keine gültige Verbindung mehr angezeigt. Es schadet sicher nicht, wenn die Bahn ein paar mehr Beschwerden zu dem Thema bekommt…


17.06.2011

Vielen Dank für Ihre E-Mail. Schön, dass Sie neben dem Fahrrad auch die umweltfreundliche Bahn benutzen möchten.
Bei den Eurocitys (EC), die von Italien aus über den Grenzpunkt Brenner nach Österreich bzw. Deutschland fahren (u.a. der von Ihnen genannte EC 88), handelt es sich um eine Kooperation zwischen den Österreichischen Bundesbahnen und der Deutschen Bahn. Die Fahrradmitnahme ist in diesen Zügen zurzeit generell nicht möglich. Der Personenfernverkehr wird seit der Bahnreform marktorientiert nach eigenwirtschaftlichen Kriterien gestaltet. Nach dieser Maßgabe entwickelt die Deutsche Bahn ihr Angebot kontinuierlich weiter und richtet es an der Reisendennachfrage aus. Dabei versuchen wir, die verfügbaren Ressourcen zum Nutzen möglichst vieler Kunden einzusetzen.
Ihre Verärgerung können wir nachvollziehen. Jede Eingabe unserer Kunden wird in unseren Systemen erfasst und den zuständigen Fachabteilungen zur Auswertung zur Verfügung gestellt. So können wir sehen, wo noch Schwachpunkte sind und entsprechend handeln, um den Service zu verbessern und bestmöglich den Wünschen unserer Kunden anzupassen. Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass wir derzeit noch offen lassen müssen, ob und wann eine Verbesserung in Ihrem Sinne erfolgen kann.
Mit freundlichen Grüßen, Leiterin Kundendialog, Deutsche Bahn AG