Tour #2 – 65 km und weniger Leid

Seit der ernüchternden Grenzerfahrung meiner letzten Tour sind zwei Wochen vergangen. Glücklicherweise führen solche Niederlagen bei mir nicht dazu, dass ich sage „Ich bin zu alt für den Scheiß“. Stattdessen wecken sie in mir die Motivation, wieder besser zu werden und zu meiner ursprünglichen Form zurückzufinden. Ich habe den Entschluss gefasst, wieder öfter Mountainbike-Touren zu fahren und mich dabei in kleinen Schritten zu steigern.

Die heutige Tour hat mich bei kühlem aber sonnigen Wetter zum Starnberger See geführt. Meine ursprüngliche Starnberger-See-Runde habe ich allerdings etwas abgewandelt und vereinfacht, um es nicht gleich zu übertreiben. Entsprechend führte die Rückfahrt nicht zum Ickinger Wehr, sondern von Percha bei Starnberg durch den Forstenrieder Park in Richtung Neuried. Das hat die Strecke insgesamt um 15 km und etliche anstrengende Trails verkürzt. Eine genaue Streckenbeschreibung spare ich mir, da die oben erwähnte große Starnberger-See-Runde wesentlich interessanter ist.

Die Hinfahrt entlang der Würm war bekannterweise recht schön (siehe Foto) und mit dem Karlsberg und der Abfahrt nach Leutstetten waren sogar ein paar Steigungen und Trails enthalten. Der freundliche Wirt der Schlossgaststätte Leutstetten hat einen fantastischen ofenfrischen Mandelkuchen angeboten. Die noch verbliebene Gastronomie steht kurz vor der Pleite und es herrscht allgemein wenig Verständnis dafür, weshalb man mit Abstand und Vorsichtsmaßnahmen nicht wenigstens die Außenbereiche eingeschränkt öffnen und bewirten darf.

Die Rückfahrt führte etwas langweilig entlang von Landstraßen bis zum Forstenrieder Park. Da ich auf der Hinfahrt diesmal das Tempo etwas reduziert hatte, verfügte ich jetzt noch über ausreichend Power, um etwas flotter zu fahren. Der Hintern schmerzte wieder, aber die Ausdauer fühlte sich immerhin um Einiges besser an. Das hohe Tempo konnte ich bis zuhause durchhalten, ohne bei kleinen Steigungen gleich eine Panikattacke zu bekommen.

Ich bin größtenteils zufrieden, denn ich merke eine deutliche Verbesserung. Die nächste Tour soll, so bald es meine Zeit und das Wetter zulassen, stattfinden. Der Trailanteil muss auch bald gesteigert werden, da mir dann das Biken noch viel mehr Spaß macht. Da Trails aber wesentlich mehr Kraft kosten, muss ich behutsam vorgehen, um nicht gleich wieder zu „kollabieren“. Außerdem kann ich es kaum erwarten, endlich mein Carbon-Hardtail fertig zu bekommen und es zu probezufahren!

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