Feedback – Fahrrad

26.07.2018

Ich habe auf Youtube deine sehr interessante Anleitung zum Schaltungsumbau von 2×9 auf 1×11 verfolgt. Sehr interessant! Da dein Bike ja früher auch mit 3-fach Kettenblatt ausgerüstet war, hatte ich die Idee, dass man vielleicht auch von 3×10 auf 1×11 umrüsten könnte. Siehst du da grundsätzlich ein Problem? Das wäre meine Frage. Vielen Dank und schöne Zeit

Antwort: Die Umrüstung von 3-fach auf 1-fach funktioniert ganz genauso.


02.05.2018

Servus Andi! Da du ja seit heuer mit deinem 1×11 Umbau unterwegs bist, wollte ich fragen, ob du damit zufrieden bist? Mich würde interessieren, ob es bergauf und bergab große Unterschiede zur 3×9 Schaltung gibt. Baue dieses Monat auch noch mein Bike auf 1×11 um, hatte zuvor auch 3×9 oben.

Antwort: ich persönlich bin sehr zufrieden mit dem Umbau. Die Meinungen dazu sind ja gespalten, wie ich in meinem Artikel schon geschrieben habe. Ich kann dir also nur meine Sicht der Dinge erzählen. Unterschiede zu 3×9:
– Man schaltet einfacher, schneller, unkomplizierter.
– Weniger Geklapper und Geratter.
– Einfacheres Handling, nur noch ein Schalthebel.
– Je nach Kombination aus Zahnkranzkassette und Kettenblatt weniger Gänge im oberen oder unteren Bereich.
Ich fahre mit 30 Zähnen vorne und 11-42 hinten. Bergauf sind keine Wünsche offen. Bergab kann man bis max. 35 km/h treten, danach nicht mehr. Ist für mich aber kein Problem.


26.11.2017

He Andi, das mit dem Stahlfederdämpfer ist wieder mal ein interessanter Artikel, auf den werde ich definitiv irgendwann zurückgreifen, habe aber erst mal vor meine 27,5 Zoll Laufräder demnächst auf 26″ Zoll Laufräder umzurüsten ! In diesem Zusammenhang bin ich auch auf ein Artikel gestossen, der über die Kombination beider Grössen geschrieben hat: sprich vorne 27 und hintern 26 Zoll…Was hälst du davon.Wenn du da ein paar Infos hast und mal wieder Lust ein Artikel zu schreiben ( ; …fiel mir nur gerade so ein. Ansonsten ne schöne Adventszeit. Mfg der Maddin !!!!

Antwort: Weshalb die Umrüstung auf 26″ ? Vom Radumfang her ist es ja fast dasselbe. Das würde nur Sinn machen, wenn man mehrere Bikes mit 26″ hat und alles einheitlich haben will, um Teile austauschen zu können. Man kann beide Laufradgrößen kombinieren, aber wie gesagt, der Unterschied ist vernachlässigbar und man wird das beim Fahren eher nicht merken. (Wenn du auf ein 26″ Laufrad einen etwas dickeren Mantel montierst, hast du effektiv schon 27,5″.)
Dir auch schöne Weihnachten!


11.01.2018

Hallo Andreas, vielen Dank für deine tolle Seite, den ich als Alpencross-Neuling bin sehr dankbar, das du dir solch Mühe machst um all deine Erfahrungen zur Verfügung stellst. Was mich brennend interessiert ist die Übersetzung…? Ich fahre im Jahr rund 8000 km meist Rennrad aber mit meinem neuen MTB einem Scott Spark hab ich nur eine 1×11 Übersetzung und wollte einfach nur fragen ob das in der dementsprechenden Abstufung vorne 30 Z hinten 11- 46 reicht und die langen Auffahrten zu bewältigen oder ob das nicht ratsam ist mit einer 1×11 Übersetzung das Abenteuer anzugehen. Vielen Dank für deine Mühe im voraus.

Antwort: Ich habe kürzlich mein MTB auf 1×11 umgerüstet und genau dazu meine Erfahrungen im Blog geschildert. Ich denke das wird dir weiter helfen.


05.11.2017

Hi Andy, bin absolut fasziniert von deiner Seite und freue mich das es so Leute gibt wie dich, die gerne ihre Erfahrungen und Erlebnisse mit anderen teilen, vielen Dank dafür. Aber nun zum Umbau aus 1x11fach… du wirst es lieben. Ich habe mir auch dieses Jahr ein neues Fully genau auch mit dieser Schaltung erworben und kann dir sagen, das mir nichts fehlt. DIe von dir angesprochenen 1-3 Gänge wirst du nicht mehr wahrnehmen, denn der Komfort der Schaltung überwiegt. Ich hatte erst 30 und 11-46 montiert aber das war recht dünn und habe jetzt 32 und 11-42 montiert das ist einfach perfekt für hier in unseren Saarländischen Auf und Ab gefilden. Für die Transalp im nächsten Jahr weiss ich noch nicht genau was ich machen werde aber da denke ich werde ich lieber nen bissel dünner fahren denn runter geht es ja von alleine… also nochmal Vielen Dank… mach weiter so!


04.11.2017

Hey Andi, witzig dein Umbau auf 1×11, ich hab den Umbau genau andersrum gemacht, von einfach auf zweifach (wobei ich hinten die 11er Kassette gelassen habe, die stört mich nicht). Mit 1 x 11 hatte ich definitiv nicht die nötige Bandbreite für ein Allround-Bike. Entweder man schiebt bergauf schon viel früher als sonst, oder man kann auf der Geraden oder bei leichtem Gefälle nur ein lächerliches Tempo erreichen. Oder von beidem ein bisschen. Wenn man am Ende des Tages zügig heim möchte, ist das nervig (denk mal an unsere Tour 2016 http://www.gletschersau.de/2016-03-21_risssattel_schnee/ – da haben wir am Walchensee entlang gut ins Pedal gedrückt, um die Tour endlich zu beenden). Bin gespannt, wie’s dir gehen wird. Vielleicht landest du ja irgendwann beim Singlespeeder der is dann nochmal wartungsärmer.

Antwort: Hi Martin, es wäre interessant zu wissen, was für eine Kassette du hinten verbaut hast. Inzwischen gibt es Kassetten mit 11-46 Zähnen. Da kann ich mir kaum vorstellen, dass auf der Geraden ein Gang fehlen würde. Man sieht in diversen Diskussionen zu dem Thema, wie auch hier in den Kommentaren, dass die Meinungen stark auseinandergehen. Ich bin schon gespannt auf die erste große Tour, die ich mit dem Bike machen werde! Ich werde jedenfalls hier genau erläutern, ob meine Erwartungen erfüllt werden, oder ob sich 1×11 bei einem Touren-MTB doch nicht bewährt.

Leserantwort: vielleicht wäre für dich die Bandbreite der SRAM-Schaltungen ideal. Da gibt es sowohl 1×11 als auch 1×12 (Eagle) mit 10er Ritzel, so dass einem gegenüber 2 x 10 eigentlich kein Gang mehr fehlt. Der Umbau ist zwar noch einen Schritt komplizierter, da man einen passenden Freilauf benötigt, das Ergebnis ist es aber mehr als wert. Ich persönlich verzichte im Zweifel gerne auf den größten Gang, weil ich keinen Sinn darin sehe Asphaltstraßen oder Forstwege mit Höchstgeschwindigkeit runter zu heizen und dabei noch pedalieren zu müssen. An meinen Bikes wird es jedenfalls nie wieder einen Umwerfer geben, egal ob am Stadtrad, am Tourenradl oder am Downhiller. Alleine die Nutzung der genialen Narrow-Wide-Kettenblätter und einer vernünftigen Kettenführung mit Röllchen verbieten bei mir schon den Rückbau.


18.09.2017

Da beim Downhill-Bike der Baron 2.5 vorne alternativlos bleibt, wäre hinten der „Magic Mary“ mit verstärkter Super-Gravity-Karkasse ggf. einen Versuch wert, dessen Durchschlag-Schutz laut Tests extrem gut sein soll. Die lassen sich ihren Asien-Reifen allerdings auch sehr gut bezahlen, der kostet mehr als ein in Deutschland produzierter Baron-Drahtreifen mit BCC-Mischung. Die Frage bleibt, ob der Magic Mary in der 2.35er Variante gut in den Hinterbau rein passt, da müsste man nachmessen bzw. in die entsprechenden Reifen-Datenbanken schauen. Zudem ist der Rollwiderstand im Vergleich zum schmalen Baron gruselig, also wirklich nur für die Shuttle-Tour oder zum Schieben geeignet. Mir wäre es wohl ein zu großer Kompromiss, da muss es eine bessere Lösung für die ständigen Snakebites geben.

Leserantwort: Langsamer fahren?

Das ist natürlich am Lago keine Option


18.09.2017

Zum Downhillbiken kann ich Maxxis empfehlen (mind. 2.4′). Fahre auch mit Schläuchen und habe seither weniger Pannen (im Vergleich mit Conti/Schwalbe/Onza).


31.07.2017

Hallo Gletschersau, auch ich muss mich in die Lobeshymnen über deine Filme einreihen. Der Wahnsinn! Habe selbst erste Versuche gestartet mit der GoPro, daher weiß ich was das für ein Aufwand ist. Eine Frage hab ich zur Technik: Was machst du gegen Knacken und Knarzen beim Fully? Habe ein Trek Fuel Ex 8 was ja kein schlechtes Bike ist. Trotzdem darf ich nach jeder zweiten Ausfahrt die üblichen Verdächtigen wie Lenkkopflager, Sattelstütze usw auseinander nehmen, säubern und neu fetten. Ignorierst du die Geräusche oder hab nur ich sowas??? Wahrscheinlich ist das bei Fullys aber auch nicht zu vermeiden wie mir schon Mechaniker gesagt haben. Ansonsten danke für die Tollen Videos und mach weiter so.Freu mich schon auf Nachschub.

Antwort: Meiner Meinung nach dürfen solche Geräsche keinesfalls ignoriert werden. Sie deuten darauf hin, dass irgendein Lager oder Gelenk nicht sauber funktioniert. Entweder wurde es nicht ordentlich eingebaut oder eingefettet, oder es ist ein minderwertiges Lager, oder es sind Verschleißerscheinungen. In jedem Fall muss das gerichtet werden, denn auf Dauer wird dies die jeweilige Komponente schädigen. Zuerst sollte man versuchen, das Geräusch zu lokalisieren. Kommt es eher von Vorne oder Hinten? Beim Treten? Beim Einfedern? Etc. Dann müssen die jeweiligen Lager überprüft werden.
Ich hatte bei meinem Fully auch einmal ein Knacken. Die Ursache war ein nicht sauber verbautes Lager am Hauptgelenk der Hinterbauschwinge. Die Ursachensuche macht etwas Arbeit, weshalb viele Fahrradwerkstätten leider ungern solche Probleme angehen. Wenn der Mechaniker sagt, das sei nicht zu vermeiden, hat er keine Ahnung und du solltest dir eine vernünftige Werkstatt suchen. Oder du machst das selbst.


07.04.2017

Hallo Andreas, darf ich an dieser Stelle fragen, welches Sattelmodell von SQLab Du fährst? Und hast Du an all Deinen Rädern (einschl. Alltagsrad) das gleiche Modell? Vielen Dank und viele Grüße.

Antwort: Ich fahre an allen meinen Rädern (mit Ausnahme vom Downhill-Bike) den gleichen Sattel, nämlich den SQlab 611 active.


18.02.2017

Hallo Gletschersau vorab eine echt informative Seite hast du da, die uns sehr bei unserer ersten Transalp in 2016 geholfen hat. Jetzt habe ich mal wieder bei dir vorbeiheschaut und über deine Aufwertungen/Umbauarbeiten am Rad gelesen. Ich selber kann natürlich nicht darüber urteilen, ob ein System wie du es jetzt verbaust besser ist- da ich mit einem Fox/DT Swiss Fahrwerk unterwegs bin und den Unterschied nicht kenne. Klar Stahlfeder ist einfacher zu warten als Öl/Luft. Dein Argument, dass der Service an einer fox kompliziert und teuer ist kann ich nicht teilen. Ich selber fahre eine Fox Talas32 RLC mit 150mm, jetzt nach 5 Jahren war der erste kleine Service fällig. Ich habe sie nicht eingeschickt sondern durch Videos und einer Anleitung von der Bike einen Service selber durchgeführt. Kinderleicht mit ein wenig Verständnis. Kosten für ein kleines Servicekit+ Öl 34 Euro. Den Service habe ich auch nur gemacht, da der Dustwiper auf der Ölseite hin war. KLAR SCHICKT MAN IHN EIN LASSEN SICH DAS ALLE teuer BEZAHLEN auch Rockshox. Was ich damit sagen will, an Fox Federelementen kann man vieles günstig selber warten. Ist alles gut eingestellt hat mich meine Fox noch nie im Stich gelassen.

Antwort: Danke für die Information! Ich teile leider nicht deine guten Erfahrungen, besonders bei Fox. Sowohl ich, als auch mehrere Bekannte von mir hatten nur Probleme mit den luftgefederten Gabeln. Einen Dustwiper auszutauschen, das traue ich mir bei einer Luftgabel auch zu. Aber die Probleme lagen eher in dem suboptimalen Ansprechverhalten. Vielleicht lag’s auch daran, dass die Gabeln nicht die Spitzenmodelle waren. Luftgabeln sind nicht grundsätzlich schlecht. Ich fühle mich jedoch wohler mit einer Technik, die einfach, robust und gut beherrschbar ist, auch wenn sie etwas mehr wiegt.


25.10.2016

Dein Bike sieht auch richtig gut aus nach dem Umbau mit dem Stahlfederdämpfer, da macht das Bike gleich mehr her. Es wäre schön, wenn du noch ein Foto des ganzen MTB mit dem Dämpfer machen könntest. Die Gleitlager solltest du übrigens nicht fetten, weil sie einerseits selbstschmierend sind und andererseits gefettet mehr Dreck anziehen als wenn sie trocken laufen. Außer du reinigst und fettest nach jeder größeren Schlammschlacht nach, was bei der einfachen Demontage eines Dämpfers noch nichtmal unrealistisch ist. Wobei man sich in der Regel eher bei der Federgabel ein sensibleres Ansprechverhalten und kleineres Losbrechmoment wünscht als beim Dämpfer.

Antwort: Foto vom MTB kommt noch, sobald ich mal wieder damit in den Bergen bin. Danke für dem Tipp mit dem Einfetten!


21.07.2016

Hi Andreas, bin nach längerer Zeit mal wieder über deine Seite gestolpert Hab mir mal das Video vom Downhill-Aufbau angeschaut. Dabei sind mir ein paar Sachen aufgefallen… Du verwendest konsequent keinen Drehmomentschlüssel, zumindest nicht im Video. Ziehst du alle Schrauben nach Gefühl an? Für mich leider ein No-go.. Aber muss jeder selbst wissen. Den Freilauf würde ich nie fetten.. Sammelt zu viel Dreck und es fängt sehr schnell das Knarzen an Kassette einfach trocken auf den Freilauf und gut ist.
So genug der Kritik! Finde es super, dass du dich an den Aufbau herangewagt hast und das ganze auch noch veröffentlichst.

Antwort: Danke für die nützlichen Tipps!


13.07.2016

Hallo Andi, Ich lasse mein Bike (2013er Modell) jährlich im Frühsommer einmal vom Fachgeschäft durchsehen und alle Macken beheben, die mir selbst aufgefallen sind. Ich habe mich jedoch immer gefragt, ob die Mechaniker dort genauso gewissenhaft vorgehen, wie du es hier beschreibst, und das Bike wirklich auf Herz und Nieren checken. Hast du damit mal Erfahrungen gemacht? Lieber würde ich solche Reparaturen eigentlich selbst durchführen, aber zumindest die haarigen Sachen (Bremsanlage, Gabel, Lager) will ich mir (noch) nicht recht zutrauen bzw. fehlt mir das Spezialwerkzeug dafür.

Antwort: Normalerweise bekommt man vom Fahrradgeschäft eine Rechnung, auf der alle Arbeiten aufgelistet sind. Wenn du den Leuten konkret sagst, was sie warten sollen, ist die Sache ja eigentlich klar. Wenn man das nicht tut kommt es vor, dass alle möglichen Dinge gewartet und in Rechnung gestellt werden, die nicht unbedingt nötig wären. Wie gewissenhaft ein Fahrradmechaniker arbeitet, kann man pauschal nicht sagen. Es gibt jede Menge fähige Leute, es gibt aber auch (wie in jedem Beruf) schwarze Schafe, die wenig Ahnung haben. Du solltest einen Fahrradmechaniker wählen, von dem du weißt, dass er gute Arbeit abliefert.
Davon abgesehen kann man natürlich das meiste auch selbst erledigen, wenn man Interesse und ein wenig handwerkliches Geschick mitbringt und sich einliest. Das ist alles kein Hexenwerk. Viel Spezialwerkzeug braucht man normalerweise nicht, und oft ist das auch nicht teuerer als eine Arbeitsstunde im Fahrradgeschäft. Wovon ich allerdings die Finger lassen würde sind Hydraulikbremsen mit DOT und luftgefederte Gabeln/Dämpfer. Dafür gibt es spezialisierte Fachhändler. Deswegen verwende ich auch nur Bremsen mit Mineralöl und Gabeln mit Stahlfeder.

Alles klar, danke für das ausführliche Feedback! Ich habe da in den letzten Jahren auch schon die verschiedensten positiven und negativen Erfahrungen gemacht, daher beruht mein Vertrauen gegenüber Mechanikern immer auf etwas Skepsis (die Rechnung stimmt auch nicht immer)… Mit den Reparaturen hast Du wohl aber recht, ich bringe mir mit der Zeit immer mehr selbst bei. Das kann gerade am Berg auch nicht von Nachteil sein. Nur von Gabel und Dämpfer werde ich auch weiterhin brav die Pfoten lassen. Ich habe auch noch niemanden erlebt, der sich da selbst rantraut. Wohl zurecht.
So viel jedoch zu der Materie… Wo auch immer Ihr momentan unterwegs seid – viel Erfolg beim diesjährigen Alpencross!


07.07.2016

erstmal, super beschreibung und anleitung, gut gemacht ! hattest du auch probleme beim zusammenbau oder hat bei dir alles reibungslos geklappt ? bei mir ist das mit dem steuersatz immer ein geschiss, vielleicht hab ich 2 linke hände…

Antwort: Es klappt nie reibungslos! Wenn man alle 1-2 Jahre mal ein Bike zusammenschraubt, hat man einfach nicht die Übung eines Fahrradmechanikers, der das täglich macht. Es gab natürlich kleine Fehler und Missgeschicke, die ich aber alle sofort bemerkt habe und recht einfach beheben konnte. So habe ich z.B. die Ahead-Kralle nicht exakt gerade eingeschlagen. Das hat dazu geführt, dass sich der Steuersatz nicht optimal festziehen ließ. Das Spiel war zwar minimal, könnte aber bei ständiger Belastung zu Schäden am Steuersatz führen. Also habe ich die schiefe Kralle rausgeschlagen (die war danach unbrauchbar) und eine neue Kralle mit mehr Sorgfalt eingeschlagen. Nun passt alles.


03.07.2016

Servus Andreas, ganz tolles Projekt und schön „vorgeführt“ – macht Spaß dabei zu sein. Habe auch schon 2 Selbstaufgebaute gefahren – hat schon was und ich kann Deine „pro“-Argumente nur bestätigen. Sorry: Du hattest ja um Infos/Daten von meinem AlpenX auf der Marvin-Route (Brennergrenzkamm-Jaufenpass-Ultental-Brenta) gefragt… das hab ich bisi verpennt – jetzt steht Deine/eure Route ja schon ne Weile. Hau rein – viel Spaß beim Bauen und Biken!


25.06.2016

Sehr schön geschrieben der Artikel zum Downhill-Bike, über „Fahrradständer, Schutzbleche, Gepäckträger und Einkaufskorb“ habe ich lachen müssen! Einen Kettenblattschutz würde ich aber an deiner Stelle schon in Betracht ziehen, denn es kommt – auch mit viel Bodenfreiheit – in felsigem Gelände durchaus mal vor, dass man nicht die ideale Linie fährt und dann unfreiweillig aufsetzt.
Du kannst es natürlich erstmal so versuchen, wenn du das Kettenblatt mittelfristig eh durch ein 30/32Z mit Narrow-Wide-Zähnen ersetzt möchtest. Leider sind die hochwertigen Lösungen, wie etwa der Syntace Grinder, von der Preis/Leistung ziemlich schlecht.
Ich persönlich fahre am Downhiller nur mit einem Schutzring gegen das Abfallen der Kette auf die Innenseite, aber wenn ich mir auf Videos das Schwingen der Kette bei schnellen Abfahrten so ansehe, dann grenzt es – trotz des X1-Schaltwerkes und des 30er Narrow-Wide-Kettenblattes – an ein Wunder, dass sie mir noch nie runtergefallen ist. Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Serie!

Antwort: Gute Idee: Das Kettenblatt durch rabiate Fahrweise demolieren, und schon hat man einen Grund, was Besseres zu kaufen! Ich bin mit meinem alten Bike extrem selten aufgesessen, und das trotz des suppentellergroßen Blattes. Seit ich das auf 2-fach umgestellt und nen Bash Guard installiert habe, setze ich nicht mehr auf…


24.06.2016

Interessantes Projekt mit dem Downhill Bike. Wenn ich mir die Trails in deinem letzten Video anschaue, letztendlich wohl auch die logische Konsequenz. Das du auf 26 Zoll aufbaust und daran fest hältst, zeigt mal wieder, daß die bewährte Laufradgröße noch lange nicht tot ist und weiterhin ihre Berechtigung hat – meine Rede ;-) Um dir den Kauf einer neuen Kurbel zu ersparen, wenn du ein kleineres Kettenblatt fahren willst und es von Nöten ist, gäbe es die Möglichkeit ein 32er Blatt von Mountain Goat (http://www.mountain-goat.de/product_info.php?products_id=21) für einen 104er Lochkreis zu montieren. Ich hatte vor Jahren auf einem 22er 5-Loch-Standart mal ein 20er Rettungsring von denen gefahren und war recht zufrieden damit. Nur so ein Gedanke…

Antwort: Danke für den Tipp! Das wäre sogar bezahlbar. Die 2 Zähne Unterschied reißen es aber nicht wirklich raus und ich werde erstmal mit der beschriebenen Übersetzung fahren. Das passt schon.


09.06.2016

Hallo Andreas, ich hab mal eine Frage an dich. Wie siehst du die Entwicklung rund ums E-Bike und was hältst du generell davon?

Antwort: Ich begrüße einerseits diesen Fortschritt, wenn er Menschen dazu bringt, von anderen Verkehrsmitteln auf das Fahrrad umzusteigen. Das Pedelec bringt einige Vorteile, z.B. bei Fahrten in der Stadt, für ältere Menschen, bei gemeinsamen Touren mit Leuten, die nicht so fit sind, oder um größere Distanzen zurückzulegen. Natürlich muss man damit rechnen, dass die Berge vermehrt von Menschen erschlossen werden, die körperlich sonst nicht dazu in der Lage wären. Der Trend wird aber sowieso seit vielen Jahren gefördert, sei es durch Ausbau von Liftanlagen, Hotels und einer Vielzahl anderer Vergnügungsmöglichkeiten. Da ist das E-Bike noch die umweltfreundlichste Variante. Die Alpen werden immer stärker vermarktet, dagegen kann man nunmal nichts machen.
Mir persönlich ist es wichtig, möglichst aus eigener Kraft ans Ziel zu kommen, das macht das Bergerlebnis erst richtig vollständig. Dennoch werde ich sicher auch ab und zu eine Seilbahn nutzen, und wenn ich mal 80 bin und nicht mehr so kann, vielleicht auch mit dem Pedelec die Forststraßen hochfahren.
Ich treffe vermehrt Pedelec-Fahrer in den Bergen, aber negative Erlebnisse hatte ich noch keine. Deswegen habe ich in der Angelegenheit keinerlei Vorbehalte. Leben und leben lassen, solange alle aufeinander Rücksicht nehmen.

Ein Daumen hoch für diese weisen Worte! So wie Du sagst, jeder wie er möchte so lange er Rücksicht auf die andern nimmt.


20.01.2016

Hallo Andreas, fährst du ohne Federgabelpumpe über die Alpen (2015 ist mir ja klar…)?

Antwort: 2012 habe ich mein Fully auf Stahlfedergabel umgerüstet. Seitdem ist eine Pumpe für die Federgabel sowieso unnötig. Auch wenn ich eine luftgefederte Gabel hätte, würde ich keine spezielle Pumpe mitnehmen. Gleiches gilt für den Dämpfer beim Fully. Ich empfehle, vor dem Cross die Funktion der Federelemente sorgfältig zu überprüfen und falls nötig einen Service machen zu lassen. Meistens erkennt man schnell, ob das Bauteil einwandfrei funktioniert oder nicht. Die Kartuschen verlieren über das Jahr immer geringfügig Luftdruck, das ist ganz normal. Wenn sie sehr viel Luft verlieren, sind eventuell die Dichtungen spröde geworden und ein Service ist empfehlenswert. Vor der Abreise sollte der Luftdruck auf das notwendige Niveau gebracht werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass man mit Rucksack etwa 10 kg schwerer ist.


15.12.2015

Zum Thema Radladen: wir hatten auf unserem Abruzzencross einen Teilnehmer, der sein MTB vor der Tour zur Inspektion gebracht hat. Drei mal dürft ihr raten was die nicht kontrolliert haben: die Bremsbeläge:) Natürlich hatte er auch exotische bremsen, so dass er die Tour an 2 Tagen nicht fahren konnte.


07.07.2015

Zum Retro-Alpencross: hard and heavy, würd ich mal sagen, wie hat sich denn der Steuersatz verhalten bzw wie hast Du das Problem gelöst?

Antwort: Ich habe Schraubensicherungslack verwendet und den Steuersatz nochmal nachgezogen. Nun scheint alles zu passen.


06.06.2015

Hi, ich hab selber auch so ein Retroteil, ein alter Wheeler mit XT-Ausstattung. Also ich nehms halt in der Stadt, probeweise, nach der Lektüre hier, hab ich auch mal ne längere Querfeldeintour gemacht, aber ganz ehrlich, ein Alpencross würd ich mir nicht damit antun, vielleicht bin ich auch zu alt, aber jetzt liebe ich mein altes Fully erst recht. Mein Kreuz war bissle beleidigt.
Das Problem mit dem Lager lässt sich vielleicht mit etwas Locktite (etwas !!) beheben ??!!


11.05.2015

Hallo Andreas,
keine Frage das Retro-Bike ist gut geworden, aber wie auch immer, es bleibt und ist ein alter Gäbbel.
Früher waren es eben eher normale Fahrräder die etwas robuster gebaut wurden und mit geländegängigen Reifen versehen wurden.
Keine Frage, auch mit dem Teil wirst Du den Alpencross schaffen, schließlich warst Du ja bereits früher mit solchen Teilen unterwegs.
Ich finde es auch gut, dass Du immer wieder ein Konzept hast, aber das hat schone ein wenig was Masochistisches, wenn man Zuhause eine tolles Fully hat und dann mit einem so alten Hobel auf Reisen geht. Klar es ist alles ein wenig einfacher, einfachere Bremsen, keine Dämpfer, ….. Radfahren pur.
Klare Empfehlung ist dennoch, mach damit ein paar Ausflüge, wenn es Dich nach Nostalgie gelüstet, aber für die richtigen Abenteuer würde ich Dir Dein Fully ans Herz legen.
Ich selbst habe vor ca. 4 Jahren mein Giant Coldrock aus dem Jahr 1984 verkauft, da ich zwei andere Bikes haben die ein wenig neuer sind.
Aber egal wie Du den diesjährigen Alpencross meisterst – ich freue mich schon wieder auf Deinen Film.
In diesem Sinn Toi Toi Toi und viel Glück aus dem Schwabenland.


16.06.2014

Servus Gletschersau, vielen Dank für deinen inspirierenden Content auf deiner Website und auf YouTube! Ich freue mich schon unheimlich auf den diesjährigen Bericht deiner Tour. Ich bin eigentlich passionierter Rennradfahrer, aber deine Videos haben mir gezeigt, dass man die ganze Schönheit der Alpen nur auf dem Mountainbike erfahren kann. Ich werde mir also auch ein MTB zulegen und mit der Erkundung der Trails im Schwarzwald beginnen. Mal sehen, vielleicht wartet auch mein erster Alpen-X ja nicht mehr lange auf sich!
P.S.: Das Canyon Nerve AL 7.0 ist das Bike was ich mir bestellt habe. Ich würde mich freuen, wenn du mal über die Komponenten schaust und mir deine Einschätzung mitteilst. Habe mit meinem Rennrad bei Canyon sehr gute Erfahrung gemacht, auch wenn böse Zungen behaupten, es handele sich dabei auch um einen „Discounter“ von denen du ja abrätst. Habe mich für etwas weniger Federweg entschieden, da ich so extremes Gelände wie du nach meiner jetzigen Einschätzung eher weniger fahren werde.

Antwort: Die Schönheit der Alpen kann man bestimmt auch mit dem Rennrad erleben. Mit dem MTB macht’s nur mehr Spaß! :)
Das Nerve AL 7.0 ist sicher kein schlechtes Bike und ich würde auch nicht davon abraten. Für den Preis bietet es sogar eine recht gute Leistung. Besser und teurer geht natürlich immer. Die einzigen Dinge, die mir auf den ersten Blick negativ auffallen, sind die Bremsen und die Federgabel. Ich würde zu einer Bremse mit Hydrauliköl und einer Federgabel mit Stahlfeder raten. Das hat jedoch nichts mit dem Hersteller zu tun, sowas wird bei vielen teueren Bikes auch verbaut.


18.02.2014

Servus, muss schon sagen, deine Seite ist der Hammer! Da steckt richtig viel Arbeit drin, aber dafür ist sie auch richtig Informativ! Die Filme sind auch Klasse! Meiner einer will dieses Jahr mit ein paar Kumpels in 7 Tagen rund um den Ortler fahren, ca. 14.000 hm sollen es schon werden. Jetzt hab ich davor richtig Bammel….mit dem Training wirds hoffentlich hinhauen, aber bei dem Material bin ich mir noch nicht so sicher. Daher die Frage, was für einen Sattel fährst du?! Ich weiß jeder hat seine persönliche Vorlieben… aber es wäre eine Eingrenzung Wert. Danke und viel Spaß bei deiner Fusstour!

Antwort: Ich benutze eine SQLab 611 active. Der ist nicht zu breit, so dass man sich bei langen Touren nicht aufscheuert, und hat eine Dämpfung, die ich sehr angenehm finde. Das mag jedoch nicht auf jeden zutreffen. Ich wünsche euch viel Spaß bei der Ortler-Tour! Die Gegend dort ist klasse, da gibt es jede Menge tolle Trails.


04.07.2013

Ich hab heut mal bei meinem Händler angefragt wg. 2 Kettenblätter & Bashguard. Der meint, 22/38 ginge nicht, Unterschied sei zu groß… aber genau die Lösung hast du ja montiert, oder? Und das Schalten klappt prima? Ich hatte nämlich überlegt, das ggf. noch vor dem Alpencross zu machen.

Antwort: Ich bin mit meinem Schaltungsumbau wirklich sehr zufrieden. Die Kombination 22/38 Zähne funktioniert ohne Probleme, wenn man den Schalthebel so einstellt, dass man minimal über das Ziel hinausschalten kann, ohne Druck hochschaltet und ein Kettenblatt mit guter Steighilfe verwendet (z.B. das TA Chinook 9-fach). Der geniale ist, dass sich die Schaltvorgänge vorne stark verringert haben. Ich schalte vorne nur noch sehr selten. Bei den Abfahrten hält die Kette bombensicher, es klappert nichts mehr, der Bashguard tut das was er soll und hat am Skull Trail schon eine Schramme abbekommen. Du musst beachten, dass der Bashguard den richtigen Durchmesser für ein 38er Kettenblatt hat.


19.06.2013

Habe gerade Deinen jüngsten Post zum Umbau gelesen! Den Umstieg von 3 auf 2 Kettenblätter habe ich bereits mit dem Kauf meines neusten Bikes letztes Jahr erledigt. Bashguard war da auch dabei. Ebenso wie eine Kettenführung, ähnlich der von G-Junkies. Eine einfache Gummirolle, ohne Zähne. Funktionierte anfangs recht gut, dann wurde mir nach einiger Zeit die Geräuschentwicklung zu stark. Also habe ich die Kettenführung entfernt. Nach und nach stellte sich für mich heraus, ich brauche eine Kettenführung, da sonst auf ruppigen Abschnitten die Schaltperformance miserabel ist. Eine neue Ketteführung musste her: entschieden habe ich mich dann für die Zweig von G-Junkies. Nun zu meinen Erfahrungen damit: Die ISCG-Platte hat sich bei mir nach Kontakt mit einem Felsen stark verbogen. Provisorisch zurechtgebogen bin ich damit nach Hause gefahren. Habe die Kettenführung dann wieder abmontiert, denn als Bashguard sollte sie ja nun mal nicht eingesetzt werden. 70 Euro für die Tonne! Das ist meiner Meinung nach das große Problem mit dieser Art von Kettenführung. Und noch eine andere Sache: Trotz des normalen Bashguards habe ich mein großes Kettenblatt auch schon verbogen! Dennoch bin ich überzeugt, dass die Bashringe ihren Zweck besser erfüllen als die Kettenführung…

Antwort: Vielen Dank für diesen interessanten Erfahrungsbericht! Das Problem hat man wahrscheinlich mit allen Kettenführungen. Ich habe auch schon von Leuten gehört, die sich die Bionicon-Kettenführung bei der Fahrt weggerissen haben. Meine erste Testfahrt hat ergeben: Eine gewisse Geräuschentwicklung ist da, aber ich finde sie nicht störend. Die Gefahr des Aufsetzens ist natürlich gegeben, aber sie ist wesentlich geringer als vorher.


06.01.2013

dürfte man mal fragen, was für einen sattel du bei deinem 2012 bike fährst? sieht nach einem guten kompromiss aus, er wirkt noch recht sportlich und nicht zu klobig und scheint bequem zu sein. ansonsten danke das du uns mit deinen super videos an deinen touren teilnehmen lässt. ist bestimmt ein riesen abenteuer. werde mal sehen ob ich so einen alpcross dieses oder nächstes jahr auch mal hin bekomme.

Antwort: Ich habe bis vor 1 Jahr den SQlab 610 auf dem MTB verwendet. Mir war der Sattel aber (trotz korrekter Sitzknochenabmessung) zu breit, und auf langen Touren hat das zu Schmerzen im Sitzknochenbereich geführt. Jetzt verwende ich den SQlab 611, der etwas schmaler ist. Der passt perfekt. (Der alte 610er ist jetzt auf meinem Stadtrad, womit ich nur kurze Strecken fahre.) Leider kann man kaum eine allgemeine Empfehlung für Sättel aussprechen, da jeder anders empfindet. Meine Meinung generell ist: Zu breite/komfortorientierte Sättel sind auf langen Touren eher unbequem. Besonders wichtig finde ich, dass der Sattel gedämpft ist, und das sind beide Modelle.


30.10.2012

zunächst einmal großes lob für deine aufnahmen und die aufbereitung der videos. ist dir echt sehr gut gelungen. in sachen self-service was das bike betrifft, stimme ich dir voll und ganz zu! habe mich mit dem kauf meines neuen stumpjumper auch dazu entschieden alle wartungsarbeiten selbst zu erledigen. und siehe da, alles läuft wie geschmiert und sogar noch besser! wartezeiten, wie bei der gabel- und dämpferwartung, fallen nicht an.
zu deinen neuen bremsen hätte ich dann aber doch eine frage. ich selbst habe die avid elixir 7 drauf. gleiche geschichte mit der bremsflüssigkeit. die sog. „bleed“-prozedur möchte ich eigentlich unbedingt vermeiden, vor allem nachdem ich mir die anleitung auf der sram-webseite angeschaut habe. praktisch unmöglich dieser fehlerfrei nachzuarbeiten. wie sieht es denn mit den scheiben aus? musstest du die komplette bremsanlage austauschen? also inklusive scheiben? oder nur sättel, schläuche und hebel etc.? und ist es tatsächlich so, dass du die magura mt4 gar nicht entlüften musst?? und warum benutzten hersteller dann überhaupt die giftige flüssigkeit?

Antwort: Ich verwende die alten Bremsscheiben weiter, habe also nur Griffe, Leitungen, Adapter und Bremssättel ausgetauscht. Die Scheiben der Formula sind genauso dick wie die der Magura. Meines Wissens sind bei allen gängigen Systemen die Scheiben gleich dick. Du must halt darauf achten, dass du die passenden Adapter für PM (Postmount) bzw. IS verwendest. Die Adapter braucht man, um den Sattel auf die richtige Position abhängig vom Scheibendurchmesser zu bringen. Das Magura MT-Paket kommt mit Bremsscheiben und Adaptern, du musst also nur den gewünschten Scheibendurchmesser wählen und wissen, ob die Bremsaufnahmen an der Gabel und hinten PM oder IS sind.
Hydraulikbremsen mit Öl muss man normalerweise viele Jahre gar nicht entlüften. Und wenn es doch einmal notwendig erscheint, dann ist das Entlüften denkbar einfach. Unten mit einer Spritze neues Öl reindrücken und gleichzeitig am Griff das alte Öl mit einer zweiten Spritze abziehen, so dass halt keine Luftblasen mehr in der Leitung sind. Warum manche Hersteller Bremsflüssigkeit verwenden? Bremsflüssigkeit hat vor allem im Extrembereich ein paar Vorteile, die man sich jedoch durch einen immens höheren Wartungs- und Kostenaufwand erkaufen muss. Die Frage ist, ob dir das die Sache Wert ist. Ein paar Fakten:
Der Siedepunkt bei einer neuen Bremsflüssigkeit DOT 5.1 (das ist die hochwertigste Sorte) liegt bei 260°C. Der Siedepunkt vom Magura Minaralöl liegt bei 190°C. Das heißt, theoretisch (!) bringt man eine Bremse mit Mineralöl etwas schneller zum Überhitzen. Während beim Mineralöl der Siedepunkt über Jahre gleich bleibt, sinkt jedoch der Siedepunkt von DOT durch das Anziehen von Wasser mit der Zeit sogar unter den von Mineralöl (der Nasssiedepunkt von DOT 5.1 liegt bei 180 °C). Der Vorteil der Bremsflüssigkeit bleibt also nur bestehen, wenn man regelmäßig (einmal pro Jahr, auch bei Nichtbenutzung) die Flüssigkeit auswechselt.
Bei Überhitzung lässt die Bremswirkung stark nach, was sich Fading nennt. Praktisch ist eine Überhitzung aber nur dann ein Problem, wenn man die Bremsen falsch bedient. Wenn man es vermeidet, lange Zeit mit schleifenden Bremsen Pässe hinunterzufahren, wird man die Bremse nicht so leicht zum Überhitzen bringen, egal ob DOT oder Öl. Das bedeutet: Immer beide Bremsen verwenden. Die Bremsen nicht ständig schleifen lassen, sondern kurz und kräftig bremsen und die Bremsen immer wieder kurz öffnen, damit sie sich abkühlen können. Ich habe grundsätzlich bei langen Abfahrten darauf geachtet, ab und zu eine Pause einzulegen um die Bremsen abkühlen zu lassen. Die 10 Minuten Zeit sollte man sich nehmen, unabhängig vom Bremsensystem.
Weil sich Bremsflüssigkeit weniger komprimieren lässt als Mineralöl, sorgt sie auch für einen etwas härteren Druckpunkt. Das heißt, die Bremse packt etwas härter zu. Diese Eigenschaft ist für mich jedoch nebensächlich, der Druckpunkt der Mineralölbremsen ist für mich völlig ausreichend. Das ist eben Geschmackssache.
Dass Bremsflüssigkeit gesundheitsschädlich ist, Haut und Augen reizt und Lack, Kunststoff und Gummi angreift, wurde ja schon erwähnt. Außerdem ist verbrauchte Bremsflüssigkeit Sondermüll.


22.09.2012

Hab geraden mit Interesse deine Umbau Action gelesen, wie ich ja schon vor längerem schrieb hab ich mich inspiriert durch deine Seite auch zu einem Lapierre (Spicy) entschieden. Die Geschichte mit dem Tretlager kennst du auch. Wir haben viele Händler (alle Marken) rund um Nürnberg, meine Erfahrung ist leider die gleiche, vor dem Kauf ist man der beste Kumpel und danach nur noch lästig. Aussagen wie, ob ich im Regen gefahren wäre?? Und nach jeder Fahrt müsste das Sattelrohr ausgebaut und das Rad auf den Kopf gestellt werden. Hallo geht es noch? 280 EUR habe ich bei meinen Händler meines Vertrauens für eine KS 950i (höhenverstellbare Sattelstütze) gezahlt. Im www gab es die bereits für 100 EUR weniger ich hab die Rechnung! Und zum dritten Mal in einem Jahr ist sie kaputt. Die von meinem Freund übrigens auch, das gleiche Problem, aber wir sind die einzigen sagt der Händler! Mein Schätzchen Knackt übrigens auch (wieder) immer mehr, was war nun eigentlich die Ursache und ist es nun weg?
Auch noch eine Anekdote: Anderer Händler anderes Rad, es knackt und nervt, 160 EUR Kundendienst, wie ich das Bike abhole und aus der Werkstatt fahre, trete ich hart an und mir bricht die Tretkurbel, mich haut es fast auf’s Maul und der Super Händler meint nur „Ja jetzt wissen wir ja wo das Knacken her kam“. In diesem sinne viel Spaß und immer ein gutes Gelingen beim Selbermachen.

Antwort: Ich bin sowieso kein Freund von höhenverstellbaren Sattelstützen. Man liest oft, dass sie recht schnell kaputt gehen. Wieder ein bewegliches und anfälliges Teil mehr am Bike! Dann steige ich lieber kurz ab, um den Sattel mit der Hand runterzustellen. Kommt ja nicht allzu oft vor.
Nach meinen Recherchen behebt man das Knacken beim Zesty oder Spicy wie folgt, wenn es denn vom Hinterbau kommt (alle Angaben ohne Gewähr!):
Schraube öffnen und herausnehmen, dann ggf. den Bolzen z.B. mit einem Stück Rundholz und einem Hammer heraustreiben. Alle Teile reinigen und die Gewinde vom alten Schraubensicherungslack befreien. Wenn schon deutliche Riefen an den Teilen zu sehen sind, sollte man sich eventuell ein neues Lager besorgen. Neuen Sicherungslack auf das Gewinde, die restlichen Teile einfetten. Dann alles wieder einbauen und die Schraube mit etwa 18-20 nm anziehen. (Durch den Sicherungslack kann evtl. das Drehmoment etwas verfälscht werden.) Die Schraube darf nicht zu fest angezogen werden, weil sie aus Aluminium ist und leicht abreißen kann.
Der knackende Hinterbau ist übrigens kein Lapierre-spezifisches Problem. Das kann einem mit jedem Fully passieren. Je mehr das Rad mit Wasser in Berührung kommt, desto schneller kann es auftreten.


20.04.2012

Was nimmst Du eigentlich für nen Kettenschmierstoff mit auf Tour? Ich nehm zuhaus Brunox, hält Kette schön sauber, schmiert super, allerdings öfters anzuwenden. Aber davon ne Dose mitschleppen nein danke! Bin gespannt welches Mittelchen Du bevorzugst!?

Antwort: Ich habe immer ein kleines Fläschchen Ballistol Universalöl dabei. Nach etwa 5 Tagen Alpencross muss ich etwas nachölen, das hängt aber stark vom Wetter und vom Untergrund ab (Staub bindet das Öl, Regen wäscht es aus). Im Grunde ist es egal, welches Öl du verwendest. Jedes Universalöl taugt dafür. Es sollte nicht zu dünn sein, sonst ist man ständig am Nachölen, aber auch nicht zu zäh, weil sonst der Dreck kleben bleibt.


16.12.2011

Die Möglichkeit Feedback zu schreiben finde ich super. Ich halte dich ja nach wie vor für einen Perfektionisten, was mich auch in meinem Entschluss bestätigte, im Januar bei Lapierre zuzuschlagen. Wie das manchmal so ist, hab ich nix wie Theater mit dem Bike, nach sechs Monaten war das Tretlager total verrostet. Da ich schon wegen anderer Mängel viermal beim Händler war, nervte mich das alles so, dass ich das neue Lager in einer anderen Werkstatt auf meine Kosten machen ließ. Der alte Händler fragte doch ernsthaft, ob ich im „Regen“ gefahren wäre und dass ich nach jeder Ausfahrt die Sattelstütze ausbauen und das Rad auf den Kopf stellen müsste. Is bei Lapierre so üblich? Davon abgesehen ist das Rad toll, hatte nur leider nicht wirklich viel Gelegenheit mich damit auszuleben.

Antwort: Zuerst einmal muss ich zugeben, dass ich beim Mountainbiken ein absoluter Schönwetterfahrer bin. Das geht sogar so weit, dass ich lieber meinen Alpencross ein paarmal verschiebe, als bei Regen zu fahren. Davon abgesehen ist es natürlich Unsinn, was dein Bikehändler da erzählt hat. Ich fahre mit meinem Stadtrad (no-name MTB) seit Jahren bei JEDEM Wetter und das Tretlager ist noch bestens. Auf den Kopf gestellt habe ich das nie. Wie soll auch Wasser in das Sattelrohr kommen? Da müsste man das Bike schon untertauchen. Mit Lapierre direkt hat das eher nichts zu tun. Wenn das Bike neu ist, müsstest du eigentlich auf Gewährleistung kostenlos eine Reparatur bekommen.

Nachtrag: Es ist wohl doch so, dass im Extremfall bei einer Fahrt im starken Regen Wasser eindringen könnte. Das Wasser sucht sich seinen Weg an der Sattelstütze vorbei, durch das Steuerlager, und sammelt sich dann am tiefsten Punkt: Dem Tretlager. Beim Zesty (wie bei vielen Fullys) ist im Rahmen keine Bohrung, durch die das Wasser ablaufen kann. Das heißt, das Wasser kann nicht raus und kann über Wochen bis in das Innenlager vordringen. Bei Kontakt mit viel Wasser könnte man durchaus mal die Sattelstütze entfernen und das Bike auf den Kopf stellen. Dann sieht man, ob Wasser herausläuft. Dann sollte man das Bike mit ausgebauter Sattelstütze austrocknen lassen. Dein Händler hat also keinen Mist erzählt, er geht nur auf Nummer sicher.


20.07.2011

Hi, hab‘ ein bisschen auf deiner Website gestöbert und gelesen, dass du lieber mit Plattform-Pedalen fährt. Da ich z.Zt. noch etwas Probleme mit dem Halt auf meinen Bärentatzen bei Regen habe, wollte ich mal fragen, welche Pedale du konkret benutzt. Ich habe mir schon einige Plattformpedale angeschaut, aber habe bis jetzt zu großen Respekt vor den Stiftschrauben gehabt, die bei den meisten Modellen zum Einsatz kommen um das Abrutschen zu verhindern. Die können ja üble Wunden verursachen, falls man doch mal vom Pedal rutscht!

Antwort: Da liegt ein Fehler meinerseits vor. Ich verwende keine Plattform-Pedale, sondern Käfig-Pedale. Ich muss das bei Gelegenheit mal korrigieren. Es ist immer irgendwie ein Kompromiss. Ich persönlich bevorzuge Käfigpedale, weil ich da mit Bergschuhen auch bei Nässe ausreichend Halt habe und ich auch diese Stifte nicht so gerne mag, besonders wenn sie im Schienbein oder im Wadel stecken. ;-) Über das Thema kann man sicher Stunden diskutieren. Du musst halt das finden, was am besten zu deinen Schuhen passt und dir rutschsicher genug ist.