Bilanz 2018

Das Jahresende eilt mit großen Schritten auf uns zu. Das Mountainbike-Jahr ist für mich endgültig beendet, wozu weniger das miserable Wetter als eine angebrochene Rippe (Kampfsport) beigetragen hat. Nach ein paar Tagen Pause kann ich nun immerhin wieder joggen, um meinen Bewegungsdrang auszuleben. Bis zur vollen Belastung werden wohl noch ein paar Wochen vergehen müssen.

Biketechnisch war 2018 ein mittelmäßig aktives Jahr bei mir gewesen. Es gab viel zu wenige, aber dafür sehr gute lokale Touren in München und im Voralpenland. Da hat mir einfach der Mangel an Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr etwas aktiver sein kann und vielleicht die eine oder andere Extrem-Aktion unterbringen kann.

Einige Besuche im Bikepark von Mai bis August haben viel Abwechslung in meinen Bike-Alltag gebracht. Ich konnte neue Grenzen ausloten und mich auch in Bezug auf die Fahrtechnik weiterentwickeln. Das hat einen riesen Spaß gemacht und wird 2019 auf jeden Fall weiter verfolgt bzw. ausgebaut. Darauf freue ich mich schon jetzt. Ein paar Freunde/innen haben auch schon Interesse bekundet, mich dabei zu begleiten!

Auch einen Alpencross hat’s wieder gegeben, der jedoch leider wegen meiner Verletzung kurz vor den Dolomiten abgebrochen werden musste. Ärgerlich, aber trotzdem war’s ein super Abenteuer mit Ralph und ich bin schon voller Tatendrang für die Fortsetzung im nächsten Jahr. Daran geht kein Weg vorbei!

Auch lediglich aufgeschoben ist die Alpenüberquerung zu Fuß, die Gregor und ich immer noch durchziehen möchten. Unsere gemeinsame 2-Tagestour im Karwendel war so ein tolles Erlebnis gewesen, dass wir unseren Plan keinesfalls aufgeben werden.

Eine geniale Downhill-Woche am Gardasee hat das Bike-Programm perfekt abgerundet. Dort zieht’s mich jedes Jahr wieder hin, vorzugsweise mit meinem Downhill-Bike. Trails wie den Sentiero 601 kann man gar nicht oft genug fahren.

Insgesamt ist sportlich gesehen nicht alles nach Plan verlaufen, aber es ist trotzdem ein geniales Jahr gewesen! Ich habe unglaublich viel Energie und Lebenskraft aus meinen Sport- und Naturerlebnissen ziehen können. Das erfüllt mich sogar rückblickend noch mit Freude und Optimismus. Ein paar Blessuren musste ich natürlich einstecken, kürzlich noch unnötigerweise diese Rippenverletzung, aber all das verheilt problemlos und im schlimmsten Fall blieb eine harmlose Narbe als Erinnerung zurück. Wichtig dabei ist, dass man aus Rückschlägen lernt und Dinge wie Knieschoner nicht mehr zuhause lässt. :-)

Körperlich konnte ich im Herbst sehr gut aufbauen, ich bin mehr motiviert denn je. Regelmäßiges Kraft- und Ausdauertraining sowie eine optimierte Ernährung haben mir richtig gut getan. Wenn man an meine „Hell Week„-Diät vom Frühjahr zurückdenkt, habe ich nun durch Konsequenz viel mehr erreicht und mein Idealgewicht von 73 kg ist stabil. (Begonnen hatte es zum Jahresbeginn mit 78 kg!) Ich fühle mich damit sauwohl und topfit.

Am Bike herumgebastelt habe ich dieses Jahr nicht, aber ich konnte den Umbau meines Enduro-Bikes auf die Shimano 1×11-Schaltung voll auskosten. Diese Veränderung hat mir insgesamt nur Vorteile gebracht und die fehlenden Gänge habe ich (wie erhofft) praktisch überhaupt nicht vermisst.

Ich bin insgesamt sehr zufrieden und habe wieder neue Anregungen und Ideen mitgenommen, die 2019 oder später sicherlich zur Umsetzung kommen werden. Das Fazit: Ein sehr gutes Bike- und Bergjahr, viele neue Ideen und eine starke Motivation den Trend fortzusetzen…

4 Antworten

  1. Joachim sagt:

    Hallo!
    Erstmal Glückwunsch zu deinen Videos – man hat auf dem Sofa danach das Gefühl selbst mit dabei gewesen zu sein. Ein paar Anmerkungen habe ich: warum benutzt du keine Knieprotektoren? Hast du vom Packmaß mal an ein Leichtgewichtszelt zB günstig von Naturehike gedacht? Mich würde schon das Gekrabbel der Ameisen oÄ am Schlaf hindern. Und dann noch eine letzte Frage (da ich mich mit dem Gedanken trage), wäre ein E-MTB nicht interessant? Man ist konditionell hinterher genauso gefordert, nur kommt man weiter und schneller ans Ziel, bzw man kann die Schiebetrails in nette Klettertouren verwandeln.
    Gruß Joachim

    • Gletschersau sagt:

      Hallo Joachim,
      ich bin früher ganz ohne Protektoren gefahren, habe sie später zumindest beim Downhillbiken angezogen und nun werde ich sie noch konsequenter tragen. Beim normalen Tourbiken jedoch nicht, dafür stören sie mich zu sehr.
      Was das Zelt angeht, bin ich mit meinem Tarp eigentlich sehr zufrieden. Ich mag das Minimalistische. Das Naturehike Leichtgewicht-Zeitl wiegt mit 1,5 kg immer noch das Drefache von meinem Tarp. Ameisen haben mich nachts noch nie belästigt. :-)
      Elektrische MTB haben sich inzwischen sehr gut weiter entwickelt. Du hast recht, man kann größere Distanzen schaffen. Ich selber habe nicht den Bedarf. Denn erstens quäle ich mich normalerweise ganz gerne aus eigener Kraft. Zweitens finde ich das Gewicht beim Bergabfahren ziemlich störend. Ich mag mein leichtes Bike sehr. Vielleicht kaufe ich mir mal ein E-Bike, wenn ich 80 bin und nur noch Forststraßen fahre. ;-)

  2. Julia sagt:

    Ich bewundere wie viel Energie du hast und wie du deine Lebenszeit nutzt. Ein Vorbild für mich, müsste meinen Hintern auch öfter hochbringen….

  3. Wolfgang sagt:

    Hallo Andi, habe wieder mal ein Jahr lang deine Aktivitäten per Reisebericht und Videos verfolgt. Tolle Aktivitäten und professionelle Filmaufnahmen. Weiter so. Ich bin schon sehr gespannt welche Vorhaben du 2019 in Angriff nimmst. Ich wünsche dir viel Erfolg und natürlich Spass, um den es ja hauptsächlich gehen sollte. Habe mir erlaubt Teiletappen der Alpenüberquerungen abzuschauen und in meine Planungen zu integrieren. Schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Deine Meinung in Punkt e-MTB teile ich im Übrigen voll und ganz.
    sportliche Grüße
    Wolle

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