Aufbau eines Freeride-Bikes Teil 2: Komponenten

Nachdem der Rahmen und die Federelemente feststehen, geht es nun um die Auswahl der restlichen Komponenten für das Downhill-Bike. Dabei muss vieles bedacht werden, damit alles technisch perfekt zusammenpasst. Besonders Qualität, Gewicht und Preis spielen eine große Rolle. Die Optik ist unproblematisch, da ich passend zum Rahmen im Raw-Look auf die Farben Schwarz und Silber setzen kann, die überall Standard sind.

Grundsätzlich möchte ich versuchen, möglichst eine Komplettgruppe von Shimano zu verwenden, weil Qualität und Preis stimmen, aber auch weil ich an meinen anderen Fahrrädern ebenfalls Shimano-Bauteile verwende und somit eine gewisse Kompatibilität gegeben ist. Dies ist ein Vorteil beim Kauf von Ersatz- und Verschleißteilen, aber auch wenn man einmal Umbauten vornehmen will.

Schaltung und Antrieb

Fest steht, dass ich vorne auf einen Umwerfer verzichten möchte. Der ist bei einem Freeride Bike wirklich unnötig bzw. störend. Außerdem vereinfacht sich der Aufbau, das Cockpit ist aufgeräumter und das Gewicht geringer. Deshalb ist es an dem Rahmen Morewood Kalula auch gar nicht vorgesehen, einen Umwerfer zu montieren. Eine 1 x 11 Schaltung ist angesagt, da ich nicht immer mit dem Shuttle oder mit dem Lift fahren werde, sondern auch ab und zu selbst bergauf radeln möchte, um einen bestimmten Trail zu erreichen. Für das reine Bergabfahren wäre z.B. eine 1 x 7 Schaltung die bessere Wahl.

Der Rahmen gibt ein Tretlager mit 83 mm länge und BSA-Gewinde vor. Dafür geeignet ist zum Beispiel die Kurbel Shimano Saint FC-M825 mit einem Lochkreisdurchmesser von 104 mm, die man im Set mit dem Hollowtech II Lager SM-BB80 bestellen kann. (Wenn man das Innenlager unabhängig von der Kurbel kauft, muss man aufpassen, dass beides zusammenpasst.) Das mitgelieferte Kettenblatt hat 34 Zähne. Das ist zwar etwas viel, wenn man einen kleinen Berggang braucht, aber ich könnte im Zweifelsfall später noch auf eine neue Kurbel umrüsten, die für ein Kettenblatt mit 30 Zähnen geeignet ist (der Lochkreisdurchmesser muss kleiner sein, damit man das kleine Kettenblatt dranschrauben kann), und dabei gleich auf ein Narrow-Wide-Blatt umsteigen. Ist doch nett, wenn es noch ein wenig Luft nach oben für spätere Verbesserungen gibt! Als Kurbelarmlänge habe ich 170 mm gewählt (5 mm kürzer als beim All-Mountain-Bike), weil das geringfügig mehr Bodenfreiheit gewährt. Eine kürzere Kurbel möchte ich aufgrund meiner Körpergröße wegen des ergonomischen Trittes nicht wählen.

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Shimano Saint Kurbelgarnitur

Von Shimano gibt es ein XT 1 x 11 Upgrade Kit, welches Zahnkranzkassette, Schaltwerk, Schalthebel und Kette enthält. Die Shimano XT Kassette (CS-M8000) hat eine Abstufung von 11-13-15-17-19-21-24-28-32-37-42 Zähnen. Auch hier wäre es für die Bergauftauglichkeit schön, wenn die Kassette bis 46 Zähne gehen würde und die Gangabstände dafür etwas größer wären. Noch in diesem Sommer wird eine neue Shimano XT 11-fach Kassette mit 11-46 Zähnen auf den Markt kommen. Ich könnte also später einmal auf diese neue Kassette umsteigen, das Schaltwerk wäre jedenfalls dafür geeignet.

In der folgenden Tabelle sieht man die geplante Übersetzungsbandbreite im Vergleich zu meinem Lapierre Touren-Fully (es fehlen die obersten zwei Berggänge). Ich habe noch die Übersetzung für ein 46er Ritzel in grau unten dazugeschrieben, das ergäbe einen Berggang mehr:

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Übersetzungstabelle 1×11

Beim Schaltwerk handelt es sich um das Shimano XT Shadow Plus (RD-M8000). Es hat einen flachen Anstellwinkel und ein extrem flaches Profil, wodurch es besser vor Beschädigungen geschützt ist. Ein eingebauter Stabilisator (Reibungsdämpfer/RD) vermindert das Schlagen der Kette und sorgt somit für weniger Geräusche und seltenerem Abspringen der Kette im ruppigen Gelände. Das Schaltwerk ist geeignet für maximal 46 Zähne auf dem größten Ritzel bei 1 x 11 (und maximal 42 Zähne bei 2 x 11).

Zusätzlich wird der Schalthebel Shimano XT (SL-M8000) mit Klemmschelle an den Lenker geschraubt.

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Shimano XT M8000 1×11 Schaltung

Bremsanlage

Ich verwende ausschließlich nur noch Bremsen mit Mineralöl. Bremsen mit Bremsflüssigkeit sind generell problematisch und wartungsintensiv. Das liegt daran, dass die Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist, d.h. sie zieht Wasser an. Deshalb muss die Bremsflüssigkeit einmal im Jahr gewechselt werden, egal ob das Bike gefahren wurde oder nicht, weil sonst die Bremsen nicht mehr zuverlässig funktionieren, oder man gar mit einem Totalausfall bei Abfahrten rechnen muss. (Das Wasser in den Leitungen erhitzt sich und verdampft, die Bremse versagt.) Der Wechsel sollte vom Fachhandel gemacht werden, da erstens die Bremsflüssigkeit hochgiftig und ätztend ist und entsprechend entsorgt werden muss. Zweitens kann man eine angebrochene Flasche mit Bremsflüssigkeit nicht lagern, weil sie aufgrund der Hygroskopie nach einem halben Jahr unbrauchbar ist.

Die Bremsaufnahme des Rahmens ist der Standard Postmount 6, wobei der Bremssattel für eine 160 mm Bremsscheibe ohne Adapter montiert werden kann. Für größere Scheiben muss ein Adapter als Abstandshalter angeschraubt werden. Es kann maximal eine Bremsscheibe mit 210 mm montiert werden. Genau die gleichen Daten gelten für die Rock Shox BoXXer Federgabel. Die Bremsscheiben werden an den Laufrädern befestigt und es gibt sie mit den Standards Centerlock (Shimano) und 6-Loch, die passend zu den verwendeten Rädern gewählt werden müssen. Der Laufradsatz, den ich erworben habe, hat eine 6-Loch Scheibenaufnahme. Zusammen mit der Bremsanlage Shimano XT M785 (Post Mount), die ich noch zuhause rumliegen habe, werde ich also vorne eine 180 mm Bremsscheibe und hinten eine 160 mm Bremsscheibe von Shimano mit 6-Loch (IS2000) verwenden. Nur für die Gabel brauche ich einen Scheibenbremsadapter 180 mm Postmount auf Postmount. (Die größere Scheibe ist immer vorne, weil dort die stärkere Bremskraft auftritt.)

Wer noch mehr Bremskraft nötig hat, kann auch zu einer Shimano Saint Bremsanlage greifen. Diese verfügt über zwei Bremskolbem am Bremssattel und hat dadurch eine effektivere Kraftübertragung. Dafür ist sie auch teuerer. Ich komme aber mit der XT-Bremse sehr gut zurecht (ich konnte ja genug Erfahrung mit meinem Enduro-Bike sammeln) und greife daher zur kostengünstigeren Lösung.

Oft werden an Downhillbikes größere Scheiben (z.B. mit 203 mm Durchmesser) angebracht, weil die Bremswirkung etwas besser ist und die Wärme besser abgeleitet wird. Der Unterschied ist jedoch relativ gering, insbesondere wenn man deutlich weniger als 100 kg wiegt und nicht lange Strecken mit Dauerbremsen bergab fährt. Je kleiner die Scheiben sind, desto weniger anfällig sind sie für Beschädigungen. Die gewählte Scheibengröße ist also für mich persönlich optimal, auch wenn sie für ein Downhillbike eher klein erscheint.

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Shimano XT Scheibenbremsen

Laufräder

Gute Laufräder sind teuer. Sogar sehr teuer. Unter 300 EUR wird man keinen brauchbaren Laufradsatz für ein Freeride-Bike finden. Die Preise gehen hoch bis über 1500 EUR. Besonders hier war es schwierig, einen guten Kompromiss zu finden, denn mein Preislimit lag bei 400 EUR. Wer sich in das komplexe Thema etwas einarbeitet, wird schnell in deutlich höhere Preisregionen gelangen, denn dann lernt man erst, was gute Laufräder ausmacht. Idealerweise wird das Produkt individuell auf den Fahrer und den Einsatzzweck abgestimmt, mit dem Ziel so stabil wie nötig und so leicht wie möglich zu sein. Bei vorgefertigten Angeboten ist es schwerer, einen Artikel zu finden, der gut zu einem passt. Beim individuellen Laufradbau wird es jedoch sehr teuer und ich bin nicht gewillt, so hohe Kosten auf mich zu nehmen. Außerdem bin ich mit hochwertigen Standardlaufrädern von der Stange bisher immer zufrieden gewesen. Mag sein, dass das an meinem relativ geringen Gewicht und meinen geringen Ansprüchen liegt. :-)

Ein downhilltauglicher Laufradsatz hat wegen der benötigten Robustheit ein Gewicht von etwa 1800 – 2100 Gramm. Leichtere Laufräder sollte man für den Einsatzzweck eher nicht verwenden. Weiterhin ist für die Haltbarkeit sehr wichtig, dass die Rundlaufgenauigkeit hoch und die Speichenspannung homogen ist. Ein industriell gefertigtes Laufrad sollte also auf jeden Fall werksseitig mehrmals abgedrückt (belastet) und nachzentriert werden, bevor es zum Einsatz kommt.

Ich habe einen um über 100 EUR herabgesetzten Laufradsatz von südafrikanischen Hersteller Spank Industries erstanden. Es handelt sich um den handgefertigten Spank Spike Race Evo 28, in 26 Zoll natürlich. Durch die verwendete Technologie konnte eine hohe Belastbarkeit bei relativ niedrigem Gewicht (1960 g) erreicht werden, sodass die Räder auch für Fahrer geeignet wären, die 20 kg mehr wiegen als ich. Sie sind sehr robust und steif, also ideal für das harte Gelände. Das Felgendesign sorgt dafür, dass sie harte Schläge aushalten und bei einem Durchschlag nicht gleich eine Delle bekommen. Auch die Naben sind für Haltbarkeit und gute Qualität bekannt. Wenn Darren Berrecloth mit diesen Dingern herumfährt, können sie ja nicht so schlecht sein. ;-)

Wichtig ist, dass der Einbaustandard der Naben exakt zu den Achsabmessungen der Gabel (Vorderrad) und des Rahmens (Hinterrad) passt. Das wären bei mir 20 x 110 mm Thru Axle bei der Rock Shox Gabel und 12 x 150 mm Thru Axle beim Morewood Rahmen (die Angabe bezieht sich auf Durchmesser x Länge). Allein das schränkt die Auswahl bei fertigen Laufradsätzen stark ein.

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Spank Spike Laufradsatz

Als Bereifung setze ich auf den Continental Baron Black Chili Compound 26 Zoll, mit 2,5 Zoll Breite (62-559) als Drahtreifen vorne und 2,3 Zoll (57-559) als Faltreifen hinten. Letzteren gibt es offiziell nicht mehr, ich habe einen Restbestand erworben. Es ist für das Downhill-Biken wichtiger, vorne einen breiten Reifen mit viel Grip zu haben. Dazu zwei Schläuche mit SV-Ventilen, denn ich fahre aus Überzeugung nicht tubeless. Mich nervt das Geschiss, Tubeless-Reifen dicht zu bekommen, mit Dichtmilch rumzumatschen (die nach einigen Monaten nicht mehr richtig abdichtet), die Sauerei beim Reifenwechsel, das Problem dass man nie genau weiß, ob man einen schleichenden Plattfuß bekommt oder nicht, etc… Ich bevorzuge die technisch leicht beherrschbare Lösung, auch wenn man dafür ein paar Gramm mehr Gewicht inkauf nehmen muss.

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Continental Baron Reifen

Sonstiges

Es folgen weitere Anbauteile wie Steuersatz, Vorbau, Lenker, Lenkergriffe, Sattelstütze, Sattel, Pedale, Kettenführung, Fahrradständer, Schutzbleche, Gepäckträger und Einkaufskorb.

Der Steuersatz muss natürlich in das Steuerrohr des Rahmens passen. Der Rahmen hat ein konisches („tapered“) Steuerrohr mit 44 mm Durchmesser an der Oberseite und 49 mm unten. Ich habe folgende Teile gewählt:
Cane Creek 10er ZS44/28,6 Steuersatz Oberteil
Cane Creek 40er ZS49/30 Steuersatz Unterteil

Anmerkung: Die Bezeichnung des S.H.I.S. (Standardized Headset Identification System) Standards (z.B. ZS44/28,6) bedeutet folgendes: Die zwei Buchstaben stehen für den Standard der Lagerschalen (EC=External Cup, ZS=Zero Stack, IS=Integrated Stack). Die erste Zahl beschreibt den Innendurchmesser des Steuerrohres. Die zweite Zahl gibt den Durchmesser des Gabelschaftes an.
In meinem Fall ist beim Oberteil der Durchmesser des Steuerrohres oben 44 mm / der Durchmesser des Gabelschaftes in Vorbauhöhe 28,6 mm. Beim Unterteil hat das Steuerrohr unten einen Durchmesser von 49 mm / der Gabelschaftdurchmesser beträgt ganz unten 30 mm.

Beim Vorbau habe ich mich für den Truvativ Holzfeller Direct Mount Vorbau (60 mm Länge) entschieden, der genau für die Rock Shox BoXXer Federgabel passt und mit 4 Schrauben direkt an der oberen Gabelkrone verschraubt wird.

Als Lenker kommt der einfache Riser Lenker Controltech CLS OS 710 mm, 9° zum Einsatz. Breiter als 710 mm möchte ich aufgrund der Sperrigkeit nicht werden, auch wenn 780 mm bei einem Downhillbike durchaus üblich sind und man das Bike damit noch etwas direkter kontrollieren könnte.

Ich bevorzuge Lenkergriffe aus Leder (z.B. Contec Traveller 138 mm), da ich immer schlechte Erfahrungen mit Gummigriffen gemacht habe. Das Zeug nutzt sich schnell ab, wird ekelhaft klebrig, stinkt und löst bei empfindlicher Haut sogar teilweise Ausschläge aus. Wenn man Handschuhe trägt ist das zwar nicht so schlimm, aber ich fahre auch ab und zu ohne Handschuhe. Das Argument, Ledergriffe seien zu rutschig, ist zwar nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich hatte damit jedoch noch nie ein Problem und immer einen völlig sicheren Griff, selbst bei Nässe. Wichtig ist außerdem, dass man Lenkergriffe verwendet, die mit verschraubbaren Aluringen am Lenker fixiert werden. Das verhindert, dass die Griffe verrutschen.

Desweiteren werde ich Shimano Saint Plattformpedale PD-MX80 montieren, die habe ich bereits an meinem anderen Bike und sie sind unverwüstlich.

Der Rahmen hat einen Sattelrohrdurchmesser von 30,9 mm. Dazu passend gibt es die Kind Shock Dropzone 100/350mm Sattelstütze ohne Fernbedienung am Lenker, stattdessen mit Hebel unter dem Sattel. Ich habe mich bewusst gegen die Fernbedienung entschieden, da ich so wenig Leitungs- und Schalthebelgerümpel wie möglich am Bike montieren will und das Feature auch nicht brauche. Eine versenkbare Sattelstütze hat den Vorteil, dass man nicht jedesmal absteigen muss, wenn es recht steil wird und der Sattel nach unten muss. Wenn man nur mit dem Lift hoch und mit dem Bike wieder runterfährt, kann man sich das eher sparen und eine normale Sattelstütze einbauen. (Update: Ich habe inzwischen eine Thomson Elite Sattelstütze eingebaut, da ich die Höhenverstellung am Downhill-Bike zu selten gebraucht habe.)

Beim Sattel habe ich mich für den SQLab 611 Team Carbon Ltd. Race entschieden. Von der Qualität und Passform der SQLab-Sättel bin ich schon immer begeistert. Der 611 Team Carbon Race ist – im Gegensatz zu meinen anderen Sätteln – nicht mit der active-Satteltechnologie ausgestattet, die den Sattel seitlich etwas beweglich macht und ein ergonomischeres und wirbelsäulenfreundlicheres Pedalieren ermöglicht. Das erschien mir bei diesem Bike unnötig. Beim Sattelkauf ist zu beachten, dass die Sattelbreite zum Sitzknochenabstand des Fahrers passt.

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Vorbau, Lenker, Sattel, Pedale, etc.

Auch eine Kettenführung möchte ich an die ISCG5-Aufnahme am Rahmen montieren. Auf eine zusätzliche Rolle (also einen Kettenspanner) möchte ich verzichten, da ich das einerseits bei einem gedämpften Schaltwerk für unnötig halte, andererseits die Laufgeräusche der Rolle beim normalen Pedalieren vermeiden möchte. Da ich auf möglichst einfache Lösungen stehe, habe ich mich für die OneUp Chain Guide ISCG05 entschieden. Wenn man will, kann man eine Kettenführung in Kombination mit Bashguard montieren. Das ist dann noch etwas teuerer und verhindert, dass man beim Aufsetzen auf Stufen oder querliegenden Baumstämmen das Kettenblatt beschädigt. Ich halte das aber bei der hohen Bodenfreiheit des Rahmens in Kombination mit dem kleinen Kettenblatt für nicht unbedingt nötig.

Ausblick

Wenn man Klarheit über die benötigten Komponenten hat, geht es an den Einkauf. Im nächsten Teil werde ich eine Kostenübersicht der Bauteile veröffentlichen.

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4 Antworten

  1. Heinrich sagt:

    Super! Genial! Selten so eine gute Beschreibung gelesen! Hast einen sehr guten Laufradsatz erwischt! Wieviel hat er gekostet?

  2. QuasiNitro sagt:

    Interessantes Projekt. Wenn ich mir die Trails in deinem letzten Video anschaue, letztendlich wohl auch die logische Konsequenz. Das du auf 26 Zoll aufbaust und daran fest hältst, zeigt mal wieder, daß die bewährte Laufradgröße noch lange nicht tot ist und weiterhin ihre Berechtigung hat – meine Rede ;- )

    Um dir den Kauf einer neuen Kurbel zu ersparen, wenn du ein kleineres Kettenblatt fahren willst und es von Nöten ist, gäbe es die Möglichkeit ein 32er Blatt von Mountain Goat (http://www.mountain-goat.de/product_info.php?products_id=21) für einen 104er Lochkreis zu montieren. Ich hatte vor Jahren auf einem 22er 5-Loch-Standart mal ein 20er Rettungsring von denen gefahren und war recht zufrieden damit. Nur so ein Gedanke…

  3. Ralph sagt:

    Sehr schön geschrieben, über „Fahrradständer, Schutzbleche, Gepäckträger und Einkaufskorb“ habe ich lachen müssen!
    Einen Kettenblattschutz würde ich aber an deiner Stelle schon in Betracht ziehen, denn es kommt – auch mit viel Bodenfreiheit – in felsigem Gelände durchaus mal vor, dass man nicht die ideale Linie fährt und dann unfreiweillig aufsetzt.
    Du kannst es natürlich erstmal so versuchen, wenn du das Kettenblatt mittelfristig eh durch ein 30/32Z mit Narrow-Wide-Zähnen ersetzt möchtest.
    Leider sind die hochwertigen Lösungen, wie etwa der Syntace Grinder, von der Preis/Leistung ziemlich schlecht.
    Ich persönlich fahre am Downhiller nur mit einem Schutzring gegen das Abfallen der Kette auf die Innenseite, aber wenn ich mir auf Videos das Schwingen der Kette bei schnellen Abfahrten so ansehe, dann grenzt es – trotz des X1-Schaltwerkes und des 30er Narrow-Wide-Kettenblattes – an ein Wunder, dass sie mir noch nie runtergefallen ist.
    Bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil der Serie!

    • Gletschersau sagt:

      Gute Idee: Das Kettenblatt durch rabiate Fahrweise demolieren, und schon hat man einen Grund, was Besseres zu kaufen! ;-) Ich bin mit meinem alten Bike extrem selten aufgesessen, und das trotz des suppentellergroßen Blattes. Seit ich das auf 2-fach umgestellt und nen Bash Guard installiert habe, setze ich nicht mehr auf…

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