Am I too old for this shit?

Nach einer Woche Downhill-Fun am Gardasee habe ich nicht nur ein paar neue Pizza-Typen bis ans Limit getestet, sondern auch etliche neue Trails und mein geliebtes Downhill-Bike. Aus den Freeride-Tagen am Lago di Garda sind ein paar neue Erkenntnisse gereift, die ich auf diesen Weg teilen möchte:

  • Egal wie viele Jahre man schon zum Gardasee zum Biken fährt, man entdeckt immer wieder neue Trails. Meine Gardasee-Tourenbeschreibungen werde ich in den nächsten Wochen also wieder ergänzen können.
  • Das Wetter war diesmal ein richtiges Miststück! Es war ungewöhnlich kühl (um nicht zu sagen saukalt) mit Temperaturen von bis zu 17 °C am Tag. Ich war froh um meine beiden Langarmshirts. Für Regentage empfehlen sich kurze Spontantouren (wie z.B. der Monte Brione).
  • Ich hatte mich endlich zu zusätzlichen Protektoren und einem Fullface-Helm durchgerungen und die Anschaffungen nicht bereut. Die kernigen Trails am Lago erfordern einen umfassenden Schutz am Körper, besonders wenn man mit höherer Geschwindigkeit unterwegs ist. Der Bell Super 3R hat sich absolut bewährt; ich liebe diesen Helm, der sich mit wenigen Handgriffen vom Enduro- in einen Fullface-Kopfschutz umwandeln lässt. Glücklicherweise bin ich unverletzt geblieben (von den paar Kratzern am Schienbein mal abgesehen).
  • Das Downhill-Bike muss technisch ein wenig aufgebessert werden. Dazu gehört z.B. eine gescheite Kettenführung. Zwar ist es nur ganz selten passiert, aber die Kette ist etwa dreimal von unten (!) vom Kettenblatt gesprungen. Die obere Führung funktioniert gut, aber eine Umlenkrolle würde die Sache sicherlich abrunden.
  • Was die Hinterrad-Bereifung angeht, muss ich mir Gedanken machen. Ich hatte hinten den Continental Baron 2.3 aufgezogen, bin mit 2,5 Bar gefahren und hatte dennoch drei Durchschläge. Das Gelände ist dort eben sehr ruppig, felsig und scharfkantig, wie man es im Bikepark eher nicht erlebt. Ein Drop ins Geröllbett kann da schon mal heftige Auswirkungen haben. Schlauchlos fahren möchte ich übrigens nach wie vor nicht. Immerhin schaffe ich einen kompletten Schlauchwechsel inklusive Aufpumpen mit Mini-Pumpe inzwischen in weniger als 10 Minuten.
  • Nur noch mit neuen Reifen an den Gardasee! Die gebrauchten können gerne im Bikepark bei gutem Wetter verschlissen werden, doch am Lago werden die Trails nach dem Regen teils ziemlich rutschig. Jedes Bisschen Grip ist hier hilfreich. Vielleicht teste ich auch mal einen anderen Reifen (z.B. den Maxxis Minion DH).
  • Aktionen, die ich mir vor vier Jahren noch nicht zugetraut hätte, sind heute teils kein Problem mehr. Das liegt zum Teil natürlich an meinem neuen Bike, aber vor allem an der im Bikepark antrainierten zusätzlichen Sicherheit bei Sprüngen.

2 Antworten

  1. blackCoffee sagt:

    Maxxis kann ich empfehlen (mind. 2.4′). Fahre auch mit Schläuchen und habe seither weniger Pannen (im Vergleich mit Conti/Schwalbe/Onza).

  2. Ralph sagt:

    Da der Baron 2.5 vorne alternativlos bleibt, wäre hinten der „Magic Mary“ mit verstärkter Super-Gravity-Karkasse ggf. einen Versuch wert, dessen Durchschlag-Schutz laut Tests extrem gut sein soll.

    Die lassen sich ihren Asien-Reifen allerdings auch sehr gut bezahlen, der kostet mehr als ein in Deutschland produzierter Baron-Drahtreifen mit BCC-Mischung.

    Die Frage bleibt, ob der Magic Mary in der 2.35er Variante gut in den Hinterbau rein passt, da müsste man nachmessen bzw. in die entsprechenden Reifen-Datenbanken schauen.

    Zudem ist der Rollwiderstand im Vergleich zum schmalen Baron gruselig, also wirklich nur für die Shuttle-Tour oder zum Schieben geeignet.
    Mir wäre es wohl ein zu großer Kompromiss, da muss es eine bessere Lösung für die ständigen Snakebites geben.

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