56 km Loisach-Isar Tour

Diese Tour beginnt in Wolfratshausen und ist eine meiner Lieblingstouren im Großraum München zum Saisonbeginn. Die Länge ist mit 56 km auf dem Einsteigerniveau und man kann die Strecke größtenteils flott fahren. Es gibt neben längeren ebenen Streckenabschnitten auch etliche kleinere Steigungen und Traileinlagen, sodass der Fahrspaß durch die Vielseitigkeit garantiert ist.

Zunächst geht es ein ganzes Stück an der Loisach entlang. Hier sind wir zügig bis Beuerberg gefahren, wobei massenhaft Mücken die Unterhaltung etwas behindert hat. Mit offenem Mund zu fahren hätte wahrscheinlich den Proteingehalt einer komplette Mahlzeit ersetzt. In Beuerberg zweigt der Weg dann ab und man fährt entlang des Golfplatzes weiter Richtung Süden. Der Golfclub war wegen der Virus-Pandemie gesperrt, wovon sich ein zwei Golf-Enthusiasten jedoch nicht beirren ließen. Dann führt ein Karrenweg über Wiesen und Felder bis zu einer Landstraße, der man ein kurzes Stück vorbei über die Anhöhe am Karpfsee bis zum Hofgut Letten folgt.

Bei der Reindlschmiede verließen wir den Asphalt wieder und radelten auf einem Kiesweg über Wiesen, durch Wälder vorbei an den Höfen in Ramsau, Oberbuchen, Spiegel und Fischbach. Dort zweigt ein Feldweg scharf links ab und endet nach einer schnellen Abfahrt in Wolfsöd, dann geht es weiter nach rechts nach Hinterrothenrain, nochmal über einen kleinen Hügel nach Huppenberg und von dort über einen kleinen Train hinunter zum Isarufer.

Hier legten wir auf einer Kiesbank eine längere Pause ein. Ich habe dort ein Video aufgenommen. Das herrliche Wetter und die typische Landschaft in den Isarauen sorgten für Idealbedingungen, auch wenn ich mir nach 1 Stunde in der Sonne einen leichten Sonnenbrand geholt habe.

Ein steiniger Pfad zog sich direkt am Isarufer hin und zweigte dann ab durch die Jugendsiedlung Hochland, die dieses Jahr wie eine Geisterstadt wirkte. Nach einem kurzen Straßenstück bogen wir wieder auf einen Feldweg ein und fuhren mit ein paar Anstiegen durch die Wälder, bis ein unscheinbarer Pfad ins Unterholz abzweigte. Dort erwartete uns eine kurze aber anspruchsvolle Traileinlage hinunter zum Isarufer. Für mich immer wieder ein kleines Highlight dieser Tour.

Auf Waldwegen erreichten wir schließlich Geretsried und nahmen ab hier größtenteils den Isarradweg zurück nach Wolfratshausen. Diese letzte Etappe kann wieder zügig gefahren werden, sodass wir schnell an unserem Ausgangspunkt angekommen sind.

Es handelt sich hier um eine meiner Lieblingstouren, die man entspannt und ohne allzu große Anstrengung fahren kann. Die Loisach-Isar-Runde bin ich bestimmt schon zehnmal geradelt, zum ersten Mal im Jahr 2003. Seitdem habe ich sie mehrmals geändert, angepasst und optimiert, um den Asphaltanteil möglichst gering zu halten und den Trailanteil möglichst hoch.

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3 Antworten

  1. Thomas sagt:

    Hallo Andi,

    schön, dass du dir das Biken nicht nehmen lässt. Mich würde mal interessieren, wiegen dir geht in Bezug auf den Alpencross. Du hast dir ein großes Ziel gesetzt und trainierst seit geraumer Zeit. Vermutlich wirst du diesen Cross nicht machen können wegen Corona. Wie gehst du damit um? Bist du enttäuscht? Trainierst du trotzdem weiter? Wie hältst du die Motivation? Auch wenn mir klar ist, dass es deutlich schlimmere Probleme aktuell gibt als einen nicht stattfindenden Alpencross, ganz spurlos geht es doch nicht an einem vorbei, oder? Viele Grüße und bleib gesund!

    • Gletschersau sagt:

      Hallo Thomas, natürlich bin ich etwas enttäuscht. Aber ich kann an den Umständen nichts ändern und meine Einstellung ist, dass ich mich nicht über Dinge aufrege, die ich nicht ändern kann. Ich trainiere trotzdem unverändert weiter und passe meine Pläne den Gegebenheiten an. Meine Motivation zu trainieren ist, dass ich mich einfach sehr wohl fühle, wenn ich fit und gesund bin. Und dass man ja nie weiß, wie die Entwicklung weitergeht und ich auch kurzfristig in der Lage sein möchte, etwas zu unternehmen.
      Es gibt immer schlimmere Probleme. Aber zu Glück nicht in meinem Umfeld (im Moment). Ich versuche also, positiv zu bleiben, ohne aber zu vergessen, dass das derzeit ein Privileg ist und dass es Menschen gibt, die gerade extrem leiden müssen. Das Leid ist in dieser Krise ungerecht verteilt…

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