Sperrung Rabbijoch und Montozzo-Scharte?

[Update am 28.01.2016]
Wie bereits in einem früheren Blogeintrag angekündigt, werden nach und nach bestimmte Trails im Trentino für Mountainbiker gesperrt. (Alle anderen dürfen offiziell befahren werden.) Nun sind zwei neue populäre Mountainbike-Trails hinzugekommen. Diese beiden Abfahrten sind vor allem bei Alpencrossern beliebt:

Sperrung der Abfahrt vom Rabbijoch (Weg 108) von der Haselgruber Hütte hinunter bis zur Forststraße. Das Rabbijoch ist die einzige sinnvolle Verbindung vom Ultental hinüber ins Val di Sole. Gesperrt ist jedoch nicht die gesamte Abfahrt, sondern nur der Weg 108. Im oberen Teil handelt es sich hierbei um eine steile erdige Rutsche und der grün markierte Weg ist sowieso schöner zum fahren. Im unteren Teil muss man dann leider die Forststraße nehmen, da der Wanderweg nicht mehr befahren werden darf.

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Sperrung des unteren Teils der Abfahrt von der Montozzo-Scharte (Weg 111b bzw. 137) bis zum Lago di Pian Palù. Alternativ sollte man den Weg 111 und am See den 110 nehmen, die ohnehin besser geeignet sind. Die Abfahrt von der Montozzo-Scharte ist also weiterhin möglich.

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Diese beiden Sperrungen werden dem Alpencrosser nicht allzu weh tun. Gößtenteils sind es ohnehin Wege, die schon ziemlich beschädigt oder nicht schön zu fahren sind. Es bleibt abzuwarten, welche Wanderwege als nächstes mit einem Verbotsschild versehen werden. Ich werde hier in gewohnter Weise berichten.

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9 Antworten

  1. Frank sagt:

    Wir werden die Montozzo Scharte fahren, ob da ein Verbot ist oder nicht. Wir sind Umwelt freundlich unterwegs, brauchen kein Auto, keine Seilbahn, machen keinen Dreck und auch keine Wege kapputt. Ich seh also nicht ein, warum man uns das verbieten will, während andere machen können was sie wollen. Grad in Italien fährt ja jeder Depp mit dem Auto so weit wies geht den Berg rauf. Da sollen sie sich nochmal über Mountain Biker aufregen!
    Danke für deine Berichterstattung und die Information! Super aufbereitet wie immer. Weiter so !!

  2. Stefan sagt:

    So ein Mist, wir wollten dieses Jahr ungefähr deine Route von 2015 nachfahren. wir überlegen nun ob wir davon ’nichts wissen‘ und einfach trotzdem das Rabbi Joch runter fahren. was meinst du?

    • Gletschersau sagt:

      Ich weiß leider nicht, weshalb der Weg gesperrt wurde. Erosionsschäden (besonders durch MTB verursachte) konnte ich keine sehen und Wanderer waren dort nur sehr wenige unterwegs, als ich dort war. Ich frage mich, ob man tatsächlich dort oben jemanden hinstellt, der Bußgelder verteilt. Ich bezweifle es. Es bleibt euch überlassen, die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich werde jedenfalls nicht dazu raten, gegen solche Regeln zu verstoßen. Das muss jeder für sich eigenverantwortlich entscheiden.

  3. Simon sagt:

    Die Verbote von Rabbijoch und Montozzo-Scharte sind meiner Meinung nach idiotisch. Man kann davon ausgehen, dass man die Strecken als Zugeständnis an den Trentinischen Alpenverein (Società degli Alpinisti Trentini/S.A.T.) gesperrt hat, damit dieser seine Zustimmung für die Mountainbike-Nutzung von verschiedenen Strecken im Val di Sole gibt, die sich touristisch besser verwerten lassen. Also ein klassischer Kuhhandel, bei dem die praktische Sinnhaftigkeit keine große Rolle spielt. Dass es sich hier um klassische Transalp-Übergänge handelt, hat dabei niemanden interessiert. Ihr seht also, es geht hier weniger um die Umwelt, als vielmehr in erster Linie um wirtschaftliche Aspekte.

  4. Bergradler sagt:

    ….“Ihr seht also, es geht hier weniger um die Umwelt, als vielmehr in erster Linie um wirtschaftliche Aspekte.“

    Wo, oder bei was geht es nicht darum?

    Ich traue mich zu behaupten, dass bei einem großteil der für Mountainbiker freigegeben Wege (Strassen, Wanderwege,…) ein wirtschaftlicher oder eigennütziger Grund dahintersteht. Sicher kein gemeinnütziger.

    Das würde auch nicht im Sinne einer ökonomisch/kapitalistischen Denkweise sein…

  5. Nils sagt:

    Hallo,
    hat die Sperrung immer noch Bestand?
    Wir planen gerade für kommenden Sommer und das Rabbijoch stand auch auf der Liste.
    Danke!

    • Gletschersau sagt:

      Wie du auf der Karte siehst, ist nur ein einzelner Trail gesperrt, die grüne Route darfst du fahren.

    • Anonymous sagt:

      „We are informed that between bikers there are some rumors about some restrictions that you could find in Val di Sole on the transalp tracks. First of it’s important for me to make you aware that our touristic region is a bike friendly place, bikers are always welcome and we are working hard to push on mountain bike segment. […] As far as concern Passo Rabbi, Passo Palù and Montozzo route I confirm that bikers of course will be welcome on this trails, we have just had to reserve some special trails for bikers to avoid conflict with our trekking guests. For this reason it won’t be allowed to ride a couple of trails.

    • Heinz sagt:

      Wir waren im letzten Sommer da, ein Trail ist offiziell freigeben für Mountainbiker. Leider mündet dieser Trail ca. ab der Hälfte der Höhenmeter auf einem Schotterweg, bis dahin aber sehr schön und nicht zu schwierig.
      Übrigens: Wir sind quasi den Vater-Sohn-Alpencross nachgefahren, ab Meran dann aber über das Rabbijoch. Tipp: Es gibt ab Meran eine Buslinie, bei der ein Radtransport möglich ist. So erspart man sich die lästige und gefährliche Auffahrt auf der vielbefahrenen Straße ins Ultental. Und dann sind es immer noch 800 Höhenmeter, aber sehr schöne und reizvolle!

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